Der Rewe-Supermarkt in Aichach soll erneuert werden. Für dieses Vorhaben wird derzeit ein Bebauungsplan mit dem Namen „Wittelsbacher Weg“ aufgestellt. Im Aichacher Stadtrat wurde jetzt der Entwurf präsentiert. Der Bebauungsplan geht jetzt in die öffentliche Auslegung.
Der Supermarkt an der Ecke Schrobenhausener Straße und Wittelsbacher Weg war der erste größere Supermarkt in Aichach, damals als Südmarkt. Auf diesen folgte Minimal, seit 2006 ist Rewe dort vertreten. Der Eigentümer will den in die Jahre gekommenen Supermarkt nun durch einen Neubau ersetzen.
Rewe-Supermarkt in Aichach soll von 1427 auf 1600 Quadratmetern wachsen
Die Verkaufsfläche soll von derzeit 1427 Quadratmetern auf etwa 1600 wachsen. Etwa 75 Quadratmeter davon sind für ein Bäckerei-Café gedacht. Das Gebäude soll nicht wie der derzeitige Bau an der östlichen Grundstücksgrenze stehen, sondern an der südlichen, am Wittelsbacher Weg. Die Zufahrt dort wird es dann nicht mehr geben. Ein- und Ausfahren sollen die Kunden über die Schrobenhausener Straße. Die Tankstelle, die sich auf dem Grundstück befunden hat, ist bereits abgerissen worden.
Gegen den Entwurf hatte der Stadtrat keinerlei Einwände. Marion Zott (Bündnis 90/Die Grünen) beantragte allerdings zwei weitere Festsetzungen. Festgeschrieben werden sollten Fahrradstellplätze. Der Größe des Marktes entsprechend sollten es 20 Stellplätze sein, die Hälfte davon überdacht, so Zott. Zudem sollte festgeschrieben werden, dass auf dem Flachdach eine Photovoltaikanlage installiert werden müsse. Das sei zeitgemäß und das Gebäude gut geeignet, so Zott.
Stadtrat: 20 Fahrradstellplätze vor dem Rewe-Supermarkt
Georg Robert Jung (Freie Wählergemeinschaft) stellte fest, der Supermarkt habe seit Jahrzehnten eine wichtige Versorgungsfunktion in dem Bereich. Er warnte davor, Bebauungspläne mit zu vielen Festsetzungen zu „überfrachten“. Man dürfe Bauwerber nicht so einschränken, dass ein Bauvorhaben womöglich unterbleibe.
Bürgermeister Klaus Habermann wies daraufhin, dass die Radlstellplätze wohl kein Problem seien. Solche seien ohnehin vorgesehen. Die Zahl von mindestens 20 Radlplätzen soll nun festgesetzt werden, beschloss der Stadtrat einstimmig. Die Photovoltaikanlage wird als Anregung aufgenommen.
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