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Gemeinderat: Rehling schafft Platz für 40 neue Wohnhäuser

Gemeinderat

Rehling schafft Platz für 40 neue Wohnhäuser

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    Das Baugebiet erstreckt sich bis zu einem parallelen Feldweg beim Stadel, der an der Hambergstraße endet. Die Streuobstwiese bleibt bestehen.
    Das Baugebiet erstreckt sich bis zu einem parallelen Feldweg beim Stadel, der an der Hambergstraße endet. Die Streuobstwiese bleibt bestehen. Foto: Josef Abt

    Östlich von Rehling soll ein Neubaugebiet entstehen. In seiner Sitzung hat der Gemeinderat sich nun mit den Stellungnahmen beschäftigt. Einstimmig wurden anschließend die Änderungen des Bebauungsplans „Zwischen Lange Wand und Hambergstraße“ beschlossen. Nun wird der geänderte Bebauungsplan erneut ausgelegt. Das Ingenieurbüro Opla aus Augsburg wird die Änderungen vornehmen. Das Baugebiet soll Platz für rund 40 Wohnhäuser schaffen.

    Die Vertreter des Planungsbüros trugen die 39 Seiten umfassenden Stellungnahmen dieser frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit im Gemeinderat vor, die dann diskutiert wurden. Zwei Stunden nahm das Prozedere in etwa in Anspruch.

    Es ging unter anderem um Immissionen wegen der landwirtschaftlichen Flächen in der Nachbarschaft. Hingewiesen wurde auf den Klimaschutz und auf CO2-neutrales Wohnen. Dazu kam der Einwand der Planer, dass hier eine Machbarkeitsstudie zum Zweck einer klimapolitischen Entwicklung des Plangebietes veranlasst wird. Damit sollen klimafreundliche Versorgungsnetze, zum Beispiel ein nahes Kaltwärmenetz, aber auch Erdwärmeversorgung betrachtet werden. Die Ausgleichsfläche ist auf einem Areal beim Taglilienfeld fixiert. Dafür ist eine L-förmige Fläche östlich und südlich um das Taglilienfeld mit einer Fläche von 5910 Quadratmetern vorgesehen.

    Aufgenommen wurde eine Anregung vom Kreisbaumeister, der neben den geplanten Einzel- und Doppelhäusern auch die Möglichkeit zum Bau von Mehrfamilienwohnhäusern anregte, was dem Grundsatz entspräche, mit Grund und Boden sparsam umzugehen. War zuletzt ein solches Mehrfamilienwohnhaus vom Gemeinderat abgelehnt worden, fand sich nun in der Planzeichnung ein solches Gebäude, und zwar an der südöstlichen Grundstücksgrenze direkt an der Hambergstraße. Man sollte Baurecht für eine solches Gebäude schaffen, war von mehreren Seiten im Gemeinderat zu hören, doch wegen der Optik keineswegs an dieser höchsten Stelle im Baugebiet, so die ablehnende Mehrheit der Ratsmitglieder. Ein 13 Meter hohes Mehrfamilienwohnhaus würde hier das Ortsbild stören, fanden viele, auch wenn Bürgermeister Alfred Rappel argumentierte, dass hier gerade im Hinblick auf die natürliche Abwasserentsorgung im freien Gefälle ein idealer Punkt wäre. Mit 3:12 Stimmen wurde der Standort für ein solches Bauvorhaben abgelehnt. Mit 11:4 Stimmen fand das Mehrfamilienhaus an einer anderen Stelle Zustimmung. Nach längeren Diskussionen einigte sich der Rat auf die Mitte des Baugebietes, nördlich der Streuobstwiese, wo bislang drei Doppelhäuser geplant waren und nun wohl zwei Mehrfamilienhäuser entstehen könnten. Auch Privatpersonen hatten sich zum Bebauungsplan geäußert: Das hatte eine Änderung der drei geplanten Stichstraßen von West nach Ost zur Folge, die nun nicht mehr als Sackstraßen, sondern als befahrbare Durchgangsstraßen ausgeführt werden. Das bringe für die Abfallentsorgung Vorteile, da die Anlieger ihre Tonnen nicht mehr zum Sammelplatz transportieren müssen, hieß es. Östlich münden die Stichstraßen in den Feldweg zwischen Lange Wand und Hambergstraße, der auf vier Meter Breite ausgebaut werden soll.

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