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Rehling: Beim Sandabbau tut Rehling etwas für den Natur- und Vogelschutz

Rehling

Beim Sandabbau tut Rehling etwas für den Natur- und Vogelschutz

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    Die gemeindliche Sandgrube in Rehling wurde in professionelle Hände gegeben.
    Die gemeindliche Sandgrube in Rehling wurde in professionelle Hände gegeben. Foto: Josef Abt

    Viele Jahre lang war der Sandabbau in der Sandgrube der Gemeinde Rehling im Hardhof westlich der Bauschuttdeponie nicht fachmännisch betrieben worden. Das hat sich in den vergangenen Monaten geändert. Bürgermeister Christoph Aidelsburger informierte den Gemeinderat Rehling in der jüngsten Sitzung über den Sandabbau, der in größerem Rahmen für die Erschließung des neuen Baugebietes an der Hambergstraße vorgenommen wurde. Dabei wurde auch auf den Natur- und Vogelschutz großer Wert gelegt.

    In der Sandgrube brüten seit Jahren jährlich hunderte von Sandschwalben. Deshalb wurde speziell für diese Vogelart eine Steilwand neu angelegt und abgesichert. Auch der immer seltener werdende Bienenfresser, ein auffallend farbenprächtiger Vogel, wurde in den vergangenen Jahren hier gesichtet. Zwischenzeitlich haben die ersten Brutpaare der Sandschwalben ihre Nester in der Sandwand ausgehöhlt und dürften bald zu brüten beginnen. Deshalb wird der Bereich abgesperrt. Der Sandabbau werde, da ein Großteil der Erschließung im Baugebiet abgeschlossen ist, zwar reduziert, doch könne bei Bedarf weiterhin Sand aus der zweiten Abfahrt heraus entnommen werden, wie der Bürgermeister ausführte.

    Beim Abbau des Sands für das neue Baugebiet wurde eigns eine Steilwand für die alljährlich hier brütenden Sandschwalben geschaffen helle Fläche am oberen Bildrand.
    Beim Abbau des Sands für das neue Baugebiet wurde eigns eine Steilwand für die alljährlich hier brütenden Sandschwalben geschaffen helle Fläche am oberen Bildrand. Foto: Josef Abt

    Nach seinen Worten hat der Landesbund für Vogelschutz (LBV) die gemeindlichen Bemühungen um den Vogelschutz in dieser Region als sehr lobenswert bezeichnet. "Ja, sie waren richtig begeistert bei der Besichtigung vor Ort", sagte Aidelsburger in der Sitzung. Auch die Untere Naturschutzbehörde werde die Sandgrube demnächst besichtigen, so der Bürgermeister. Dabei wird auch die bisher aufgefüllte und teilweise mit Bäumen bepflanzte Fläche inspiziert und die weiteren Rekultivierungsmaßnahmen werden festgelegt.

    Rehling bekommt Unterstützung beim Sandabbau

    Kanalsanierung in Hambergstraße Nachdem die Kanalarbeiten im neuen Baugebiet in Kürze abgeschlossen sind, geht die Baufirma schneller als erwartet nebenan gleich die nächste Baustelle an. Nach derzeitigem Stand beginnt die Baufirma bereits am Montag, 3. Mai, die Arbeiten in der Hambergstraße, wo umfangreiche Leitungserneuerungen für Kanal und Wasser notwendig sind. Die Gehwege müssen teilweise neu angepasst werden. Der Abschnitt von der Einmündung in den Buchenweg und Strudelweg bis Ende des Baugebietes „Am Hort“ wird für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Umleitung führt über den Feldweg von der Hambergstraße zur Langen Wand, vorbei an dem neuen Baugebiet. Die Gemeinde bittet schon jetzt darum, sich an die Geschwindigkeitsregelungen zu halten. Die Anwohner an der Hambergstraße werden über die Baufirma mit Wurfzetteln über stärkere Einschränkungen und Sperrungen informiert. Die Sanierung erfolgt abschnittsweise. Die Grundstücke sind für die Anlieger in der Regel anfahrbar.

    Arbeiten im Baugebiet Im neuen Baugebiet „Am Brunnen“ selbst laufen die Arbeiten von mehreren Firmen parallel auf Hochtouren. Die Kanalarbeiten gehen dem Ende zu, jetzt geht es mit der Verlegung von Wasserleitungen und Glasfaseranschlüssen weiter. Zeitgleich wird die Fernwärmeleitung von der Heizzentrale vom Gamlingweg aus über die Hauptstraße und Lange Wand an und durch das Baugebiet verlegt. Die ersten Hausanschlüsse sind schon fertig.

    Emsiges Treiben herrscht im  Baugebiet im Rehlinger Osten, wo über 40 Häuser entstehen werden. Die Kanalbauarbeiten sind bereits in den letzten Zügen.
    Emsiges Treiben herrscht im Baugebiet im Rehlinger Osten, wo über 40 Häuser entstehen werden. Die Kanalbauarbeiten sind bereits in den letzten Zügen. Foto: Josef Abt

    Unterstellplatz für Feuerwehrfahrzeug Eine Unterstellmöglichkeit sucht die Gemeinde für das alte Feuerwehr-Mannschaftsfahrzeug. Eine Zusage für eine alte Garage auf einem Nachbargrundstück sei zurückgenommen worden, wie Bürgermeister Aidelsburger berichtete. In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat bereits beschlossen, eine Fertiggarage zu beschaffen. Die Kosten entsprechen in etwa dem, was die Sanierung der Garage gekostet hätte.

    Schulsportplatz öffnen? Eine Anfrage aus den Reihen der Gemeinderäte galt dem Schulsportplatz. Kinder kletterten außerhalb der Schulöffnungszeit über den Zaun, um die Sportanlage zu benutzen, was als gefährlich angesehen wird. Bürgermeister Christoph Aidelsburger wird mit der Schulleitung sprechen, ob das Zugangstor auch außerhalb der Schulzeit unversperrt bleiben kann, damit Kinder die Sportanlagen nutzen können.

    Bänke am Badesee Weiter wurde angeregt, am neuen Badesee in Oberach einige mobile Ruhebänke aufzustellen, was sich am Auer See seit Jahren bestens bewährt habe. Zu dem Thema Badesee wollte der Bürgermeister im nichtöffentlichen Sitzungsteil noch andere Punkte zur Optimierung der Anlage andiskutieren.

    Corona-Teststation des TSV Rehling stößt auf gut Resonanz

    Corona-Teststation wird gut angenommen Die Corona-Teststation in der Sporthalle des TSV Rehling in Oberach sei gelungen und werde bestens angenommen, berichtete der Bürgermeister. "Für unsere Gemeindegröße mit den kleinen Verhältnissen eine ungemein positive Sache", sagte Aidelsburger. Seit Karfreitag haben sich hier an bislang vier Tagen bereits 470 Personen einem Schnelltest unterzogen, zwei davon sind positiv ausgefallen. Aidelsburger dankte allen, seien es Feuerwehrleute oder andere Freiwillige, die bei der Eindämmung der Pandemie helfen. Das Testzentrum ist weiterhin jeden Freitag von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Ob ein weiterer Testtag eingeschoben wird, hängt von der Nachfrage ab.

    Gastroküche für Kindergarten Im nichtöffentlichen Sitzungsteil wurde der Auftrag für die Gastroküche im neuen Kindergarten vergeben, also die Großküche für den Mehrzweckraum. Der Zuschlag ging an Siller & Laar Großküchentechnik und Gastronomiebedarf in Augsburg.

    Muss Hang gesichert werden? An der Alten Bergstraße soll ein Haus saniert werden, berichtete Aidelsburger. Die Gemeinde muss deshalb den Hang vermessen und eventuell sichern. Hier handelt es sich um ein "herrenloses" Grundstück und die Gemeinde sei in der Grundsicherungspflicht, so der Bürgermeister. "Dafür werden wir mit Sicherheit einen unteren fünfstelligen Betrag in die Hand nehmen müssen."

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