Es ist ein sehr schwerer Gang: Ab Montag stehen ein aktueller und drei ehemalige Vorstände des TSV Aindling im Augsburger Strafjustizzentrum vor Gericht. Die Ehrenamtlichen sind angeklagt wegen Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug. Sie werden dafür verantwortlich gemacht, dass ihr Verein über Jahre hinweg „Schwarzgeld“ an Fußballer ausbezahlt hat. Die Schadenshöhe aus Nachzahlungen und Strafzinsen liegt laut Staatsanwaltschaft bei 2,1 Millionen Euro. Es wird ein Wirtschaftsprozess, der nicht nur wegen der Dimension für überregionale Aufmerksamkeit sorgt. Seit Beginn der Steueraffäre beim langjährigen Bayernligisten vor über vier Jahren hat nicht nur die Amateurfußballszene den Fall am Lechrain und die Konsequenzen für den Verein und die Funktionäre verfolgt.
Prozess in Augsburg