Eine 76-jährige Frau ist am Freitag tot in ihrer Wohnung im Landkreis Dachau entdeckt worden. Die Frau fiel offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer, berichteten gestern die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck und die Staatsanwaltschaft München II in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Die Frau wurde am Freitag in ihrer Wohnung in Großberghofen, einem Ortsteil von Erdweg, entdeckt. Die Auffindesituation war laut Polizei unklar. Deshalb wurden die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck sowie ein Sachverständiger der Rechtsmedizin München hinzugezogen. Die Staatsanwaltschaft
Nach Verbrechen an Frau ermittelt die Gruppe "Waldstraße"
Die Kripo Fürstenfeldbruck hat zur Klärung des Falles eine Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Waldstraße“ eingerichtet, die seit Freitag mit Hochdruck ermittelt. Noch am Freitag und Samstag durchsuchten Kräfte des Einsatzzuges Fürstenfeldbruck und der Bereitschaftspolizei das nähere Umfeldes des Hauses und die angrenzenden Wälder. Dabei wurden auch Hundeführer und der Polizeihubschrauber eingesetzt. Bei der Aktion wurden verschiedene Gegenstände gefunden. Um was für Gegenstände es sich handelt und ob diese Gegenstände mit der Tat in Verbindung zu bringen sind, muss laut Pressemitteilung noch geklärt werden. Als Zufallsfund stuft die Polizei ein Drogenversteck ein, das Beamte entdeckt haben. Darin befanden sich offensichtlich Amphetamin sowie „Pillen“, deren Zusammensetzung noch bestimmt werden muss.
Die Anwohner aus der Nachbarschaft der getöteten Frau wurden bereits von Kripobeamten zu verdächtigen Wahrnehmungen befragt. Die Kripo Fürstenfeldbruck interessiert dabei besonders, wer zwischen Dienstag, 28. Oktober, 11 Uhr, und Freitag, 31. Oktober, etwa 8.30 Uhr, im Bereich Großberghofen Waldstraße etwas Verdächtiges wahrgenommen hat und ob jemand das Opfer nach Dienstag, 11 Uhr, noch gesehen hat. (AN)
Hinweise Zeugen können sich direkt an die Ermittlungsgruppe „Waldstraße“ wenden unter Telefon 08141/612-330 oder an jede andere Polizeidienststelle. Zusatz: Es wurde die E-Mailadresse egwaldstrasse@polizei.bayern.de geschalten. Hinweise können auch auf diesem Wege an die Kripo FFB geleitet werden.
Nachbarinnen entdecken toten Mann
Es war nicht das einzige Gewaltverbrechen am Wochenende in Bayern. Nach dem gewaltsamen Tod eines 59-Jährigen in Rosenheim rätselt die Polizei weiter über die Umstände seines Todes und den Täter. Wie die Polizei gestern mitteilte, werden derzeit Zeugen gesucht. Der leblose Körper des Mannes war am Donnerstagnachmittag von zwei Nachbarinnen in seiner Wohnung entdeckt worden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Obduktion der Leiche ergab, dass der 59-Jährige gewaltsam ums Leben gekommen war. Der Mann wurde nach bisherigen Erkenntnissen das letzte Mal am frühen Dienstagabend lebend in seiner Wohnung gesehen.