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Politik: CSU: Zu wenig Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge

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CSU: Zu wenig Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge

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    168 Elektrofahrzeuge waren 2018 im Wittelsbacher Land zugelassen und 639 Hybridfahrzeuge. Die Aichacher CSU geht davon aus, dass der Trend – weg vom Verbrennungs- hin zum Elektromotor – sich in den kommenden Jahren massiv verstärken wird, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt. Für den zu erwartenden Anstieg der Elektromobilität sei die Ladeinfrastruktur in Aichach unterdimensioniert.

    In Aichach gibt es eine Ladestation am Alten Friedhof, eine weitere am Bahnhof ist geplant. Laut CSU gibt es weitere Ladesäulen am Kundenparkplatz der Firma Zorn in der Münchner Straße und bei BMW Weiß im Industriegebiet, weitere seien am neuen Feuerwehrhaus und am Landratsamt vorgesehen. Die Supermarktketten Lidl und Aldi hätten angekündigt, ihre Parkplätze bundesweit mit Ladestationen auszustatten. „Inwieweit dies auch für deren hiesige Standorte gilt, bleibt abzuwarten“, so die CSU.

    Der Stadtentwicklungsausschuss des Ortsverbands fordert nun einen Ausbauplan, um ausreichend benötigte Ladepunkte bereitzustellen: punktuell durch neue Ladesäulen, aber auch durch vorausschauende Maßnahmen, die einen raschen Ausbau bei Bedarf ermöglichen. Laut CSU werden auf ihre Initiative hin bei der laufenden Sanierung der Oberen Vorstadt Leerrohre in vier Parkplätze verbaut. Dies ermögliche später deren einfache Aufrüstung mit Ladesäulen, ohne die Asphaltdecke aufreißen zu müssen.

    Eine Schnellladesäule mit einer Ladeleistung von 50 Kilowatt aufwärts, an der pro Stunde Strom für etwa 200 Kilometer Reichweite „getankt“ werden kann, wünscht sich die CSU im Gewerbepark Ecknach an der B300. 22-Kilowatt-Ladesäulen (pro Stunde etwa 80 Kilometer Reichweite) oder Ladepunkte mit Lichtstrom (pro Stunde etwa zehn Kilometer Reichweite) hält die CSU an Parkflächen zum Beispiel am Kino, an Schulen, an Pfarrzentrum, Krankenhaus, Freibad und Ärztezentren für sinnvoll. Am Grünen Parkplatz könnten Solarüberdachungen den benötigten Strom selbst erzeugen. Innovative Parkplatzkonzepte, etwa die sternförmige Anordnung um eine Ladesäule, erlaubten es, gleichzeitig mehrere Fahrzeuge zu laden.

    Hohe Investitionskosten müssten nicht befürchtet werden, so die CSU: Es gebe staatliche Subventionen für den Ausbau sowie Mietmodelle von Stromanbietern. Die

    Die Ladepunkte sollten dann auch auf der Internetseite der Stadt sowie in der Aichach-App aufzufinden sein. Parkplätze mit Lademöglichkeit sollten laut CSU gekennzeichnet werden, beispielsweise durch ein Stromsteckersymbol am unteren rechten Rand auf bereits vorhandenen P-Schildern.

    Die Stadt solle „proaktiv tätig werden, um den Wandel zur Elektromobilität zu unterstützen“, so die CSU. „Das dient nicht nur dem Imagegewinn und steigert die Attraktivität unserer Stadt, sondern bedeutet auch deren zukunftsweisenden Ausbau.“ (AN)

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