Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Pöttmes: Pöttmes plant Geld für ein Jugendparlament ein

Pöttmes

Pöttmes plant Geld für ein Jugendparlament ein

    • |
    Für das neu gegründete Jugendparlament (im Bild) plant die Marktgemeinde Pöttmes im nächsten Jahr 5000 Euro ein.
    Für das neu gegründete Jugendparlament (im Bild) plant die Marktgemeinde Pöttmes im nächsten Jahr 5000 Euro ein. Foto: Leah Rehklau (Archivfoto)

    Von „einer Art kleinem Gemeinderat“ sprach Mirko Ketz als Bürgermeister von Pöttmes, als er am Donnerstag eine Reihe junger Leute als Zuschauer bei der Sitzung des Marktgemeinderats begrüßte: „Eine ganz tolle Sache.“ Diese Besucher interessierte in erster Linie das Thema Jugendparlament, das zur Behandlung anstand.

    Thomas Golling blickte zwölf Jahre zurück, als er Jugendreferent wurde: „Ich hoffe, dass ihr das Durchhaltevermögen habt und Input liefert.“ Von allen Seiten gab es anerkennende Worte für das Engagement der jungen Leute. Wiederholt war davon die Rede, dass man ihnen einen Vertrauensvorschuss geben müsse.

    Am Ende bestand Einigkeit (Helmut Drittenpreis fehlte entschuldigt) darüber, dass im Haushalt 2021 für das Jugendparlament 5000 Euro vorgesehen werden. Zweimal im Jahr erwartet der Gemeinderat einen Rechenschaftsbericht, außerdem sollen für die Ratsmitglieder Infos in ihrem speziellen Computersystem zu lesen sein.

    Wie viel Geld bekommt Pöttmes vom Freistaat?

    Geld durch Rettungsschirm Jede Kommune muss in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie Abstriche bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer hinnehmen. Die Defizite sollen durch den Rettungsschirm der Bayerischen Staatsregierung verringert werden. Sandy Lichtblau, die Kämmerin in Pöttmes, deutete an, dass man Anfang Dezember aus München erfahren werde, mit welchem Betrag zu rechnen sei. Franz Schindele meinte, es könne sich um 500.000 bis 600.000 Euro handeln. Dazu gab die Kämmerin zu bedenken, sofern die vorgesehenen Gelder insgesamt für den Freistaat nicht ausreichten, müssten die Kommunen damit rechnen, dass sie kurz vor Weihnachten weniger als erwartet bekommen.

    Plus bei Jahresrechnung Ein Plus von rund zwei Millionen Euro steht in der Jahresrechnung der Marktgemeinde für das Jahr 2019 zu Buche. Von einem echten Gewinn aber kann nicht gesprochen worden, weil im vergangenen Jahr verschiedene Rechnungen nicht mehr eintrafen, die im Jahr 2020 die Kasse belasten werden. Schindele schloss aus dem Zahlenwerk, dass man in diesem Jahr wohl ohne Nachtragshaushalt auskommen werde. Für den Orts- und Regionalplan sowie den Flächennutzungsplan und Baupläne wurden überplanmäßige Ausgaben akzeptiert. An die Gemeinde wurde ein Grundstück zurückgegeben, das nun erneut vor dem Verkauf steht.

    Auch Hundesteuer geregelt

    Regeln für Hunde Außerhalb der Bebauung können sich in der Marktgemeinde Pöttmes große Hunde frei bewegen. In Kindertagesstätten (Kitas) besteht für sie ebenso ein Verbot wie für Kampfhunde. Eine Ausnahme gilt für eigens zertifizierte Hunde. Zudem wurde eine Satzung für die Hundesteuer beschlossen, die keine gravierenden Veränderungen aufweist. Der Schleppjagdverein in Gundelsdorf zahlt pauschal im Jahr 200 Euro, nachdem es sich um eine Meute mit über zehn Hunden und einen gemeinnützigen Verein handelt, dem auch Sissi Veit-Wiedemann angehört, die sich daher bei der Abstimmung enthielt.

    Wann fährt der Kindergartenbus? „Wann startet endlich die Beförderung der Kiga-Kinder mit dem Bus?“ Erwin Raba, der Ortssprecher von Schnellmannskreuth, sprach dieses Thema an. Er vermisst seit über sechs Wochen Informationen darüber, wann der Bus wieder zum Einsatz kommt. Raba vermutete, dass dieses Fahrzeug der Verwaltung ein Dorn im Auge sei, weil es sich um ein Defizitgeschäft handle. In den Gemeinden Aresing und Ludwigsmoos laufe die Beförderung auf diese Weise seit dem 1. September. Bürgermeister Ketz verwies auf Aussagen vonseiten des Gesundheitsamts und versicherte, er wolle keinerlei Risiko eingehen. Außerdem kündigte er an, sich in den angesprochenen Orten zu erkundigen. In vielen Punkten seien die Vorschriften nicht logisch, sagte Sissi Veit-Wiedemann dazu.

    Lesen Sie auch:

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden