Chris Baumer, seit 2014 Gemeindejugendpfleger in Pöttmes, hört zum Jahresende auf. Das teilte Bürgermeister Mirko Ketz (CSU) im Marktgemeinderat mit. Baumer hat aktuell eine Teilzeitstelle inne. Seit Mai ist er aus der Elternzeit zurück. Doch aufgrund der Corona-Pandemie ist der Jugendtreff seit März geschlossen und Baumers pädagogische Tätigkeiten eingestellt. Das wird bis auf Weiteres wohl auch so bleiben.
Die Ratsmitglieder beschlossen einstimmig, die Gemeindejugendpflege fortzusetzen. Die Verwaltung will nun mit Marina Mörmann (Bürgerblock), Referentin für Kindergarten, Hort und Soziales, eine Stellenbeschreibung erarbeiten. Über diese soll im Februar beraten werden.
Pöttmeser Jupa-Vorsitzender: Brauchen ausgebildeten Jugendpfleger
Zuvor hatte Manuel Perkhammer, kommissarischer Vorsitzender des wiedergegründeten Jugendparlaments, in einem kurzen Redebeitrag Baumers Arbeit gewürdigt. Dieser habe es geschafft, die jungen Leute quasi nebenbei zu erziehen und ihnen Werte mitzugeben. Perkhammer erzählte, er selbst und mehrere Bekannte seien meist mehrmals pro Woche im Jugendtreff gewesen. Dort hätten sie stundenlang Fußball spielen können, auch eine Tischtennisplatte stehe zur Verfügung. Verschiedene Gruppen hätten sich kennengelernt. Baumer habe die jungen Leute auch für die Gemeindearbeit begeistert. "Uns wäre es ein Anliegen, dass auf jeden Fall wieder ein ausgebildeter Gemeindejugendpfleger herkommt", so Perkhammer. (nsi)
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