Pöttmes. Nach dem Marktfest wird es ernst mit dem
Der neue Belag aus geschnittenem Granit ist geräuscharm und auch bequem zu begehen, so Schindele. Im Zuge der Sanierung wird außerdem der Gehweg auf der Südseite verbreitert, der Maibaumstandort leicht verschoben und ein neuer Brunnen beim Rathaus installiert. Der Auftrag für den Brunnen selbst ist noch nicht vergeben. Dazu läuft derzeit ein Künstlerwettbewerb, der von der Regierung von Schwaben gefördert wird. Über die neuen Straßenleuchten ist man sich bereits einig. Ein Probeexemplar wurde vorgestern in der Nähe des Oberen Tores angebracht.
Zeitweise muss der Platz komplett gesperrt werden
Bedingt durch die umfangreichen Baumaßnahmen wird man um eine teilweise, zeitweise sogar komplette Sperrung des Marktplatzes nicht umhin kommen, so der Bürgermeister. Für Anlieger gebe es jedoch stets eine Sondergenehmigung beziehungsweise ausgeschilderte "Schleichwege". Die eigentliche Straßenführung soll wie bisher beibehalten werden, auch wenn man über den oft starken Verkehr nicht glücklich ist. Mit Blick auf Fördermaßnahmen habe die Gemeinde "leider", so Schindele, von einer Ausweisung einer verkehrsberuhigten Zone Abstand nehmen müssen.
Bei der Aufplanung der Westseite der ehemaligen Brauerei gibt es noch viele Fragezeichen. Die Aufträge sind zwar an das Architekturbüro von Angerer, Baur und Botz vergeben und auch die Vorgespräche mit Baron Federico von Beck-Peccoz bezüglich der Innengestaltung der geplanten Gastronomie sind abgeschlossen. Sicher ist hier, dass der Baron auf den 800 Quadratmetern über zwei Ebenen einen
Noch uneins über die Gestaltung der Außenfassade
Noch nicht einig ist man sich mit den Architekten über die Gestaltung der Außenfassade, vor allem der Fenster. Schindele hofft jedoch, dass bis Ende dieses Jahres ein überarbeitetes Konzept die Zustimmung des Marktgemeinderates finden wird, sodass er im März 2011 bei den Bürgerversammlungen die endgültige Lösung vorstellen kann. Baubeginn könnte dann bestenfalls im Frühjahr 2011 sein, zeitgleich also mit dem zweiten Bauabschnitt, der von der Bäckerei Hammerl bis zum Unteren Tor reicht. Im Zuge dieser Maßnahme soll in Absprache mit der Kirche auch die Johannis-Kapelle saniert werden
Noch nicht geklärt ist die genaue Planung einer öffentlichen, behindertengerechten Toilette auf der Nordseite der Brauerei. Auch die Nutzung eines Teilbereichs der Brauerei zur Straßenseite steht noch offen. Hier hatte sich die Gemeinde vorbehalten, eventuell einen Laden einzurichten.
Nachdem nicht unerhebliche staatliche Fördergelder die Gestaltung des neuen Rathauses ermöglicht hatten, darf sich Pöttmes über weitere finanzielle Zuschüsse für die Marktplatz-Umbaumaßnahmen freuen. Sowohl die Regierung von Schwaben als auch der Landkreis Aichach-Friedberg sehen in der Sanierung des historischen
Die Gemeinde hat die Ausbau- und Planungskosten im Haushalts- und Finanzplan dieses Jahres vorgesehen, und die sind auch trotz Zuschüssen immer noch erheblich. Kosten kommen vor allem auf die Anlieger zu, obwohl, so betont der Bürgermeister ausdrücklich, die Zuschüsse auch auf die Anlieger umgelegt wurden, sodass seiner Meinung nach "eine sozialverträgliche Satzung" zustande kam.
Das Rathaus im bereits sanierten Teil der ehemaligen Brauerei am Pöttmeser Marktplatz kann im Zuge der "Architektouren" (wir berichteten) am Sonntag, 27. Juni, um 11 und um 14 Uhr besichtigt werden. Von Victorine Jeanty