Die Reichersteiner und die Schnellmannskreuther haben ihre Ortssprecher für die laufende Wahlperiode bestimmt. In Reicherstein hat weiterhin Martin Steinbacher das Amt inne, in Schnellmannskreuth wurde Erwin Raba Nachfolger von Wilfried Schimmel.
Steinbacher ist seit Ende 2014 Reichersteiner Ortssprecher. Im Landgasthof Brummer wurde er klar wiedergewählt. Wie Steinbacher auf Anfrage mitteilte, entfielen 23 Ja-Stimmen von 24 Wahlberechtigten auf ihn, außerdem gab es eine Enthaltung. Unter den Anwesenden waren Bürgermeister Mirko Ketz (CSU), zwei Gemeinderäte der CWG und Geschäftsstellenleiter Stefan Hummel.
Reicherstein: Steinbacher will Ausbau der Ortsdurchfahrt begleiten
Steinbacher ist gebürtiger Reichersteiner. Der 36-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet als Entwickler bei Mea in Aichach. Er möchte den Ausbau der Ortsdurchfahrt stellvertretend für die Bewohner des Ortsteils begleiten. Als weiteres Ziel nennt er den Radweg nach Wiesenbach.
Raba wurde im gut besetzten Schnellmannskreuther Sportheim gewählt. 42 Wahlberechtige waren anwesend. Raba erhielt nach eigenen Angaben 40 Stimmen, auf einem Zettel war Herbert Eichner genannt, außerdem gab es eine Enthaltung. Bürgermeister Ketz, alle vier Gemeinderäte der CWG und Geschäftsstellenleiter Hummel waren unter den Anwesenden.
Schnellmannskreuth: Raba hofft auf Fortsetzung des Kindergartenbusses
Raba ist in Schrobenhausen geboren und in Schnellmannskreuth aufgewachsen. Der 47-Jährige ist verheiratet und hat drei Kinder. Er arbeitet für die Regierung von Oberbayern als Verwaltungsangestellter im Ankerzentrum in Manching. Von 1995 bis 2010 war er Vorsitzender des SSV Schnellmannskreuth.
Raba sagt, er wolle „Bindeglied zwischen Bürgern und Gemeinde sein“. Wichtige Ziele seien für ihn die Erneuerung von Dorf- und Unterbernbacher Straße, die Erneuerung des Dachs des Gemeinschaftshauses und dass der Kindergartenbus auch im neuen Kindergartenjahr wie bisher fortbestehe.
Bürgermeister: Ortssprecher sind Gewinn für Pöttmeser Gemeinderat
Ketz nennt die Ortssprecher einen „Gewinn für den Gemeinderat“. Es sei gut, wenn die Ortsteile auf diese Weise vertreten seien. Das habe sich bewährt. Ortssprecher sind keine Gemeinderäte, nehmen aber an den Sitzungen teil und erhalten Sitzungsgeld. Sie haben kein Stimmrecht, aber Rederecht und vertreten ihre Orte auf kommunalpolitischer Ebene. Die Wahl eines Ortssprechers ist nur in den Pöttmeser Ortsteilen möglich, die am 18. Januar 1952 selbstständige Gemeinden waren und aktuell nicht durch ein Gemeinderatsmitglied vertreten sind. Das sind nach Angaben der Rathausverwaltung in dieser Wahlperiode: Reicherstein, Schnellmannskreuth, Kühnhausen, Osterzhausen, Schorn, Ebenried und Immendorf. Derzeit ist nach Angaben der Rathausverwaltung noch nicht absehbar, ob und wann weitere Wahlen stattfinden.
Die Verwaltung prüft derzeit Unterschriften aus Schorn für eine Versammlung zur Ortssprecherwahl. Der Ortsteil war bislang mit Heinz Schrammel (CSU) im Gemeinderat vertreten. Er kandidierte bei der Kommunalwahl nicht mehr. In Ebenried ist derzeit nach Angaben von Alexander Schmid kein neuer Ortssprecher in Sicht, nachdem Schmid angekündigt hatte, nicht mehr zu kandidieren.Stephan Kneißl, Ortssprecher in Immendorf, ließ vergangene Woche offen, ob er wieder antritt.
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