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Pöttmes: Die neue Krippe beim Kindergarten Spatzennest ist eingeweiht

Pöttmes

Die neue Krippe beim Kindergarten Spatzennest ist eingeweiht

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    Viel Raum zum Entfalten und Spielen bietet die neue Kinderkrippe.
    Viel Raum zum Entfalten und Spielen bietet die neue Kinderkrippe. Foto: Inge von Wenczowski

    Um den Bedarf an Krippenplätzen in der Marktgemeinde Pöttmes zu decken, wurde ein Anbau an den bestehenden Kindergarten Spatzennest beschlossen. Es entstand ein Kinderhaus, das unlängst bei strahlendem Sonnenschein in feierlicher Atmosphäre offiziell eröffnet wurde. Zudem hatten interessierte Besucher und Besucherinnen die Gelegenheit, die Räume beim Tag der der offenen Tür am Sonntag zu erkunden, was rege in Anspruch genommen wurde.

    Kindergarten wurde 2002 eröffnet

    2002 wurde das Spatzennest als zweiter Kindergarten in Pöttmes in Betrieb genommen. Er war für zwei Gruppen zu je 26 Kindern ausgerichtet. Seither ist die Marktgemeinde stark angewachsen und mit ihr der Bedarf an Betreuungsplätzen. Das Architekturbüro Schwalm übernahm die Planung und Ausführung des Anbaus. Nach gut einem Jahr Bauzeit ist nun ein ansprechender Bau entstanden, der sich perfekt an das Ursprungsgebäude anschmiegt.

    So gemütlich können sich die Krippenkinder zum Mittagsschlaf in ihre Spatzennester kuscheln.
    So gemütlich können sich die Krippenkinder zum Mittagsschlaf in ihre Spatzennester kuscheln. Foto: Inge von Wenczowski

    Insgesamt kommen 560 Quadratmeter Betreuungsfläche hinzu. Neben drei Krippengruppen für jeweils bis zu zwölf Kinder im Alter zwischen zehn Monaten und drei Jahren gibt es nun einen kindgerechten Wasch- und Toilettenraum. Ein Personalraum, ein Elterncafé und eine geräumige Mehrzweckhalle fanden ebenfalls noch Platz.

    Übergangsweise war die Krippe in der alten Post

    Bis der Anbau fertig war, wurden die Krippenkinder im alten Postgebäude an der Augsburger Straße untergebracht. Dies stellte insbesondere Leiterin Dagmar Lesti vor allerlei Herausforderungen. Sowohl für den Kindergarten als auch für die ausgelagerte Krippengruppe verantwortlich, musste sie das eine oder andere Mal ins Auto steigen, um bei aufkommenden Problemen oder Fragen Hilfe leisten zu können. "Das ist jetzt deutlich einfacher und entspannter", stellt die Kinderhausleiterin fest.

    Besonders aufregend war für alle der Verbindungsbau zwischen den beiden Gebäudeteilen. "Es ist so richtig spannend, wie das jetzt zusammenwächst. Kindergarten und Kinderkrippe werden jetzt eins", sagt Lesti. "Die Kindergartenkinder nutzen total gerne die Turnhalle drüben, denn da ist alles neu und anders." An die Größe des neuen Kinderhauses muss sie sich noch gewöhnen, da damit durchaus ein organisatorischer Mehraufwand einhergeht. So hat Lesti beispielsweise 2002 mit vier Mitarbeiterinnen angefangen, inzwischen sind es 21 und werden voraussichtlich noch mehr werden.

    2,2 Millionen Euro Baukosten

    Die Kosten für die Erweiterung betrugen insgesamt rund 2,2 Millionen Euro, zum Teil finanziert durch Zuschüsse, zum Teil getragen von der Gemeinde Pöttmes. Der CSU-Landratsabgeordnete Peter Tomaschko sagte, ihm sei bewusst, dass es für die Gemeinde keine Kleinigkeit sei, 2,2 Millionen Euro zu investieren. "Aber ich hoffe, auch die Förderung des Freistaates Bayern von 1,3 Millionen Euro hilft und unterstützt die Gemeinde Pöttmes."

    Bürgermeister Mirko Ketz berichtete, dass insgesamt 39 Firmen mit den Bauarbeiten beauftragt gewesen seien, davon elf aus dem Gemeindegebiet, mit einem Auftragsvolumen von 645.000 Euro. "Dies bedeutet für unsere Gemeinde eine enorme Wertschätzung und unterstreicht auch die Leistungsfähigkeit unseres hier angesiedelten Gewerbes", fügte er hinzu.

    Von den insgesamt 36 Krippenplätzen sind derzeit noch elf verfügbar. Ab Januar 2022 sind weitere vier Kinder vorangemeldet, sodass noch sieben Kinder aufgenommen werden können. "Mit dem jetzt geschaffenen zusätzlichem Angebot hier in dieser Kindertagestätte unterstreichen wir die Aussage, dass Pöttmes eine familienfreundliche Gemeinde ist, in der junge Familien eine Perspektive haben", resümierte Mirko Ketz.

    Alle Redner betonten die sehr gute Zusammenarbeit unter allen Beteiligten sowie das hervorragende Ergebnis der Bemühungen. So sei das neue Kinderhaus nicht nur optisch ansprechend, sondern auch auf dem neuesten Stand der Technik.

    Feierliches Durchschneiden des Bandes durch (von links) Bürgermeister Mirko Ketz, Leiterin Dagmar Lesti, Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko und den stellvertretenden Landrat Manfred Losinger.
    Feierliches Durchschneiden des Bandes durch (von links) Bürgermeister Mirko Ketz, Leiterin Dagmar Lesti, Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko und den stellvertretenden Landrat Manfred Losinger. Foto: Inge von Wenczowski

    Zur Untermalung der Feierlichkeiten hatten die Krippenkinder ein Lied eingeübt, das sie unter einem strahlend blauen Himmel zum Besten gaben. Zu guter Letzt durchschnitten Ketz, Tomaschko und der stellvertretende Landrat Manfred Losinger gemeinsam mit der Kinderhausleiterin symbolträchtig das Band zum Eingang des Neubaus. So konnten die zahlreichen Besucher und Besucherinnen die Räume und die Gartenanlage erkunden. "Es ist wirklich gut geworden, richtig schön und zum Wohlfühlen", bemerkte die Großmutter eines Krippenkindes.

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