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Pöttmes: Der Pöttmeser Kindergartenbus bleibt in der Garage

Pöttmes

Der Pöttmeser Kindergartenbus bleibt in der Garage

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    Zu den Pöttmeser Kindergärten wie hier dem Spatzennest fährt normalerweise der Kindergartenbus. Der bleibt jedoch weiter in der Garage.
    Zu den Pöttmeser Kindergärten wie hier dem Spatzennest fährt normalerweise der Kindergartenbus. Der bleibt jedoch weiter in der Garage. Foto: Claudia Klimes (Archivfoto)

    In der Sitzung des Marktgemeinderats Pöttmes zu Beginn des Monats hatte Erwin Raba das Thema angesprochen. Der Ortssprecher von Schnellmannskreuth wollte wissen, warum denn der Kindergartenbus nicht mehr zum Einsatz komme. In anderen Orten außerhalb des Gemeindebereichs würden die Kinder nach wie vor befördert. Bürgermeister Mirko Ketz berief sich damals auf Informationen, die er vom Gesundheitsamt in Aichach erhalten hatte. Daher waren die drei Minibusse zum Transport der Kinder nicht mehr unterwegs.

    Wie Ketz auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte, vertritt er nach wie vor die Auffassung, dass man mit Rücksicht auf mögliche Corona-Infektionen die Busse nicht mehr starte. Das gelte erst recht nach den neuen Zahlen vom Wochenende und den Reaktionen der Behörden darauf. Ketz sagte dazu: „Die Diskussion hat sich erledigt.“

    Gesundheitsamt hat Pöttmes auf Risiken der Kindergartenbusse hingewiesen

    In der Zwischenzeit stand er noch mal in schriftlichem Kontakt mit dem Gesundheitsamt. Von dieser Seite sei er erneut auf mögliche Risiken hingewiesen worden, berichtet Ketz. Käme es durch den Transport der Kinder aus verschiedenen Kindergartengruppen zu einer Infektion, wären umfangreiche Maßnahmen erforderlich.

    Eine Alternative sprach Mirko Ketz noch an. Man könnte Kinder nur in eine Gruppe einer Einrichtung bringen. Doch auch diese Möglichkeit kommt seiner Aussage zufolge nicht in Betracht, und zwar aus zeitlichen Gründen. Denn nach einer Fahrt wären nicht nur eine Durchlüftung des Busses, sondern auch noch eine Grundreinigung zu erledigen. Der Bürgermeister folgert aus dieser Vorgabe: „Wir würden die Touren nicht schaffen.“

    Eltern kritisieren, dass die Busse nicht mehr fahren

    In einem gemeinsamen Leserbrief an unsere Redaktion hatten Maria Schiller aus Schnellmannskreuth und Gabi Götz-Tyroller aus Eiselsried Kritik an der Pöttmeser Regelung geübt. Sie fassten ihre Vorwürfe so zusammen: „Wo bleibt hier die sogenannte beworbene Wohlfühlgemeinde, wenn die Verwaltung einen Service, der seit Jahrzehnten sehr gut angenommen worden ist, nun langsam, aber sicher streicht?“

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