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Pöttmes: Ausbau der Staatsstraße Pöttmes-Kühnhausen: Archäologen werden fündig

Pöttmes

Ausbau der Staatsstraße Pöttmes-Kühnhausen: Archäologen werden fündig

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    Am westlichen Ortsrand von Pöttmes begannen vor einem Monat die Arbeiten zum Ausbau der Staatsstraße 2045 zwischen Pöttmes und Kühnhausen.
    Am westlichen Ortsrand von Pöttmes begannen vor einem Monat die Arbeiten zum Ausbau der Staatsstraße 2045 zwischen Pöttmes und Kühnhausen. Foto: Johann Eibl (Archivfoto)

    Bei Straßenarbeiten im Westen von Pöttmes müssen Pläne abgeändert werden. Das führt zu höheren Kosten. Die Grund- und Mittelschule in Pöttmes wird saniert und erweitert.

    Vor einigen Wochen haben im Westen von Pöttmes Straßenbauarbeiten begonnen. Dabei wird ein Teilstück der Staatsstraße 2045 in Richtung Kühnhausen verlegt, außerdem entsteht dort ein Geh- und Radweg. Nun ist das eingetreten, was Beobachter beim Auftakt zu dieser Maßnahme erwartet oder auch befürchtet hatten: Es kamen archäologische Funde zum Vorschein. Das hat Folgen.

    Bürgermeister Mirko Ketz informierte über die Funde in der Sitzung des Marktentwicklungsausschusses. Die Archäologen entdeckten Überreste einer Keltensiedlung, möglicherweise werden auch noch Relikte aus der Bronzezeit zu Tage gefördert. Wie Ketz auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, war damit ein Baustopp im entsprechenden Bereich verbunden; an anderen Orten konnte weiter gearbeitet werden. Nun sind Umplanungen erforderlich. Mehrkosten werden damit nicht zu vermeiden sein.

    Ausschuss empfiehlt Sanierung statt Neubau der Pöttmeser Schule

    Die Grund- und Mittelschule Pöttmes war auch Thema im Ausschuss.
    Die Grund- und Mittelschule Pöttmes war auch Thema im Ausschuss. Foto: Vicky Jeanty (Archivfoto)

    Wie geht es weiter mit der Grund- und Mittelschule in Pöttmes? In der Sitzung wurde darüber berichtet, wie hoch die Unterhaltskosten beim bestehenden Gebäude aussehen und welche Investitionen getätigt worden sind. Außerdem erklärte der Bürgermeister: "Wir haben potenzielle Grundstücke für einen Neubau aufgezeigt." Unabhängig davon, ob die sich bereits in der Hand der Kommune befinden oder nicht.

    Daraus entstand eine längere Diskussion. Am Schluss wurde ein Empfehlungsbeschluss für den Marktgemeinderat gefällt. Demzufolge soll Pöttmes von einem Neubau der Schule Abstand nehmen und stattdessen die Sanierung und Erweiterung der Schule ins Auge fassen.

    Der Ausschuss befasste sich außerdem mit mehreren weiteren Themen: So soll im Rahmen einer Einbeziehungssatzung in Immendorf Baurecht für eine Wohnbebauung geschaffen werden. Und in Schnellmannskreuth sollen künftig an der Pfarrer-Kapfhamer-Straße Menschen mit Behinderung leben können. In beiden Fällen wurden die entsprechenden Beschlüsse befasst. In den Aubreiten in Schnellmannskreuth wird eine Fotovoltaikanlage auf freier Fläche entstehen. Nachdem hier kein negativer Einfluss auf Wohnhäuser zu erkennen war, gab es keine Einwendungen. Ketz erinnerte daran, dass diese Kommune solchen Anträgen "sehr aufgeschlossen" gegenüberstehe. Schließlich habe man vor Jahren bereits einen Grundsatzbeschluss in diese Richtung gefasst.

    Einfache Dorferneuerung in Handzell geplant

    In Handzell sollen die Mühlenstraße und die Hauptstraße hergerichtet werden. Es ist vorgesehen, dass diese Arbeiten im Zug einer einfachen Dorferneuerung über die Bühne gehen. Das Amt für ländliche Entwicklung würde es begrüßen, wenn 20 Personen, darunter die Hälfte aus der Verwaltung und dem Gemeinderat, zur Information an einem Seminar in Thierhaupten teilnehmen würden.

    Die bestehende 120-kV-Trafostation in Gundelsdorf ist heute nicht mehr ausreichend. Nun will die Bayernwerk Netz GmbH in diesem Ort eine neue 400-kVA-Station errichten. Die Kommune bietet dafür einen Standort an, der sich in ihrem Besitz befindet. Das Wasserschutzgebiet in Gundelsdorf wird neu festgesetzt. Dazu stellt Pöttmes den Antrag, dass das alte Gebiet erhalten bleibt und lediglich erweitert wird.

    Die Fußgängerbrücke über die Staatsstraße 2035 in Pöttmes auf Höhe der Augsburger Straße ist mindestens bis zum 27. November gesperrt. Die Anlieferung des Geländers verzögert sich. Bei Kühnhausen entsteht eine Querungshilfe; die Beleuchtung wird dort die LEW Verteilnetz GmbH für 17.600 Euro erstellen.

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