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Petersdorf: In Petersdorf darf künftig enger gebaut werden

Petersdorf

In Petersdorf darf künftig enger gebaut werden

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    In Petersdorf kann künftig dichter gebaut werden.
    In Petersdorf kann künftig dichter gebaut werden. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolfoto)

    Weite Teile der ersten Gemeinderatssitzung im Jahr 2021 drehten sich in Petersdorf um Bauthemen. Detailliert erklärte Beate Pußl, Mitarbeiterin im Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Aindling, was sich mit der Novelle der Bayerischen Bauordnung, die bereits zum 1. Februar in Kraft tritt, nun alles ändert. Von Vorteil für die Gemeinde sei die Option der Nachverdichtung in Grundstücken, denn das Abstandsflächenrecht hat sich in wesentlichen Teilen geändert.

    Durch die in Summe geringeren Abstandsflächen zwischen Gebäuden rücken sich die Nachbarn langfristig näher und es wird weniger Grünschneisen geben, was viele als Nachteil empfinden könnten, so Pußl. Dafür aber haben die Bauherren künftig mehr Flexibilität beim Bebauen der Grundstücke und es kommt voraussichtlich weniger zur Versiegelung im Außenbereich.

    Abstandsflächen: Bauamt der VG Aindling warnt vor einem Sonderweg

    Beate Pußl erläuterte den Räten anhand von Rechtstexten, Abwägungen und Zeichnungen, dass es klug sei, die Novelle zu akzeptieren und keinen Sonderweg einzuschlagen – beispielsweise durch die Nutzung der Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetags oder gar einer eigenen Petersdorfer Satzung. Zu groß seien die rechtlichen Schwierigkeiten, die folgen könnten. Und: Eine Rückkehr zu den Regelungen der alten Bayerischen Bauordnung habe der Gesetzgeber bereits von vornherein ausgeschlossen.

    Die Gemeinderäte folgten dem Vorschlag der Bauamtsmitarbeiterin. Demnach gilt die Novelle der Bayerischen Bauordnung in Petersdorf ab Februar. Stephan End fasste die Folgen so zusammen: Aktuelle Baugebiete sowie nicht bebaute Grundstücke müssen nun mit Blick auf die neuen Abstandsregelungen geprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Zudem stellen die neuen Regeln neue Herausforderungen an Bauherrn und Planer. Auch die Gemeinde selbst muss künftig bei der Wahl des Planungsbüros darauf achten, dass die neue bauliche Marschrichtung, die die Gesetzesnovelle auch mit Blick auf Hausdächer, Giebel, Gauben und Garagen vorgibt, bereits von vornherein Teil der Planungen wird.

    Diese Bauthemen wurden in Petersdorf noch beschlossen

    Weitere Bauthemen wurden ebenfalls einheitlich beschlossen, wie etwa die Aufstellung der Einbeziehungssatzung „Östlich des Fleckenbachs“, um das Baurecht zwischen Deutschherrnstraße und der Straße "Am Fleckenbach" zu regeln. Auch der Neubau eines Wohnbungalows mit Garage in Willprechtszell, die Bauvoranfrage auf Änderung einer Dachform an einem Einfamilienhaus in der Zeller Straße sowie der Vorbescheid auf Errichtung einer Umwallung der bestehenden Biogasanlage in Willprechtszell wurden einstimmig beschlossen.

    Im Petersdorfer Gemeinderat notiert

    Glasfaser fürs Rathaus

    Der Glasfaseranschluss im Rathaus in Petersdorf wird umgesetzt, wenn die Gemeinde eine Förderung in Höhe von knapp 29000 Euro von der Regierung von Schwaben erhält. Dann hat die Gemeinde noch einen kommunalen Eigenanteil von gut 3000 Euro zu leisten.

    Zuschuss für Aindlinger Bücherei

    Zum regelmäßigen Jahreszuschuss in Höhe von 2400 Euro, die die Gemeinde Petersdorf zur Miete der Pfarr- und Gemeindebücherei Aindling zusteuert, kommen nun noch 800 Euro on top. Der Zuschussbetrag entspricht dem Anteil von Petersdorfer Lesern und fällt für die Erweiterung des Onleihe-Angebots (E-Books, Hörbücher, eLearning-Medien) an.

    Neuer Verbandsrat

    Benjamin Brandner wird neuer Verbandsrat im Schulverband Willprechtszell. Seine Stellvertreterin ist Angela Eichhorn.

    Rückbau der Grundwassermessstelle

    Etwa zwei Wochen dauert der Rückbau der Grundwassermessstelle, der aktuell im Ort beginnen wird. (brast)

    Mit einem Kurzbericht zur Schulsanierung sowie mit einem Ausblick auf die Arbeiten am neuen Hochbehälter schloss Binder die erste Sitzung. An der Schule seien noch Restarbeiten zu verrichten. Türblätter sind noch zu setzen. Die Rampe und die Umkleide an der Turnhalle seien noch nicht fertig und auch die Holztüren müssen noch gestrichen werden. Digitale Tafeln sollen im Februar oder März eintreffen, eingebaut und installiert werden und im Außenbereich stehen noch Aufräumarbeiten an.

    Vorbereitungen für Neubau des Hochbehälters in Petersdorf

    Um die ersten Ausschreibungen für den Neubau des Hochbehälters ab April auf den Weg bringen zu können, laufen jetzt bereits die Vorarbeiten auf Hochtouren. Die Rodung der Fläche muss bis Ende Februar erledigt sein. Wer Interesse am Brennholz hat, konnte sich melden. Gemeldet haben sich hierzu acht Bewerber, die insgesamt 80 Ster Holz reservierten. Der Rest könnte als Hackschnitzel abgegeben werden.

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