PFC in Ach: Keine Warnung
Landratsamt sieht nach Proben keinen Anlass für eine Verzehrwarnung von Fischen oder für Genuss von Trinkwasser
Das Landratsamt Aichach sieht nach Proben in der Friedberger Ach keinen Anlass für eine Warnung. Dies gilt laut einer Mitteilung sowohl für den Verzehr von Fischen als auch für das Trinkwasser. Baden sei ebenfalls bedenkenlos möglich. Wie berichtet, ziehen die Landratsämter in Landsberg am Oberlauf und das Landratsamt Augsburg am Unterlauf des Gewässers andere Schlüsse und warnen vor dem übermäßigen Verzehr von geangelten Fischen, weil sie mit der Industriechemikalie PFC belastet sind. Die Giftstoffe, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, sind jahrzehntelang über Löschschäume auf dem mittlerweile geschlossenen Militärflugplatz Penzing (Landkreis Landsberg) in den Verlorenen Bach (Oberlauf der Ach) gelangt. Das Gewässer fließt über 100 Kilometer lechbegleitend durch fünf Landkreise (allein 42 Kilometer im Wittelsbacher Land), bis es in die Donau mündet.
PFC sind schwer abbaubar und bleiben deshalb lange in der Umwelt und in der Nahrungskette nachweisbar. Die Belastung von Wasser, Boden und Fischen im Landkreis sowie mögliche gesundheitliche Auswirkungen würden derzeit untersucht, heißt es in der Mitteilung. Mehrere Fachbereiche im Landratsamt befassten sich mit dem Thema PFC. Seit Januar gebe es auch einen intensiven Austausch mit den Fachbehörden. Keines der bisherigen Probenergebnisse habe in einem Bereich gelegen, der eine Warnung oder eine sonstige Maßnahme erforderlich gemacht hätte. Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth hat bereits im Januar Proben aus dem Fließgewässer und aus Grundwasser und Oberflächengewässern im Umfeld des Flughafens Mühlhausen (Affing) genommen. Der für das Grundwasser maßgebliche Schwellenwert sei deutlich unterschritten, die einschlägige Umweltqualitätsnorm für Oberflächengewässer hingegen jeweils überschritten. Die Leitwerte für Trinkwasser seien deutlich unterschritten worden. Anfang Juli seien rund 30 Fische aus der Ach entnommen worden: Bachforellen (eingesetzte Fische) und Aiteln (natürliches Vorkommen), auf Höhe der A8 und in Kissing. Die Untersuchung werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Eine Beprobung der Fische aus den Mühlhauser Seen sei für August geplant. (cli) "Berichte Seite 33
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