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Oberbernbach: 60 Jahre Kolpingsfamilie

Oberbernbach

60 Jahre Kolpingsfamilie

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    Die Oberbernbacher Kolpingsfamilie bei der Gründung 1958: Der Fahnenträger ist Robert Treffer, Manfred Fendt ist hinter der Fahnenabordnung zu sehen.
    Die Oberbernbacher Kolpingsfamilie bei der Gründung 1958: Der Fahnenträger ist Robert Treffer, Manfred Fendt ist hinter der Fahnenabordnung zu sehen.

    Ihren 60. Geburtstag feierte die Oberbernbacher Kolpingsfamilie mit einem Festgottesdienst. Diözesanpräses Alois Zeller rief dabei das diesjährige Leitwort der Kolpingbesinnungstage in Erinnerung: „Das ist es uns wert.“ Er sagte: „Für die Gruppe, die vor 60 Jahren die Oberbernbacher Kolpingsfamilie ins Leben rief, war es auch wert, eine Kolpinggruppe zu gründen.“ Eine hohe Auszeichnung vom Kolpingverband gab es für das Urgestein der Oberbernbacher Kolpingsfamilie, Manfred Fendt.

    So wie vor 60 Jahren der gesamte Ort die Gründung ihrer Kolpingsfamilie feierte, so ließ man sie auch zum Jubeltag hochleben. Gekommen waren die örtlichen Vereine, die Kolpingsfamilien aus Aichach, Friedberg, Mering, Neuburg, Pfaffenhofen, Pöttmes, Schrobenhausen und Tandern mit ihren Bannern. Nachdem die Fahnenabordnungen um den Altar im Pfarrstadel Aufstellung genommen hatten, zelebrierte Diözesanpräses Alois Zeller mit seinem Vorgänger Josef Hosp, dem örtlichen Präses Stadtpfarrer Herbert Gugler und Diakon Richard Reißner den Festgottesdienst.

    In seiner Festpredigt ging Alois Zeller auf die Gründung und Aktivitäten der Oberbernbacher Kolpingsfamilie ein. Vor 60 Jahren seien hier am Ort Menschen zusammengekommen, die im Geiste Adolph Kolpings eine Kolpingsfamilie gründeten, um sich in der Gesellschaft für den Glauben und Christus zu engagieren. „Sie haben euch damals beflügelt“, sagte der Diözesanpräses. Das habe sechs Jahrzehnte angehalten. „Ohne Engagement in der Gesellschaft geht es nicht“, unterstrich er. Die Jüngsten der Pfarrei gestalteten den Gottesdienst mit. Aus einer Schatztruhe trugen sie symbolisch die geistigen Schätze

    Beim Festakt im Voglbräusaal in Inchenhofen begrüßte Vorsitzender Bernhard Fendt neben vielen Mitgliedern, Freunden, Gönnern und Vereinsabordnungen auch die Vorsitzenden des Bezirkes Altbayern-Paargau, Angelika Hartwig und Horst Knopf. Fendt freute sich, dass so viele mit der Kolpingsfamilie feiern. Ein besonderer Dank ging an alle, die sich in der Kolpingarbeit engagieren und allen, die die Kolpingsfamilie durch die Zeit getragen haben. Er gab auch Einblick in die Chronik der Kolpingsfamilie. Bereits 1926 gab es in Oberbernbach einen katholischen Burschenverein, der während des Nationalsozialismus aufgelöst wurde.

    Am 6. März 1958 erlebte der aufgelöste Burschenverein bei einer Versammlung im Gasthaus Wenger seine Wiederauferstehung als Kolpingsfamilie. Gründungsvorsitzender war der bereits verstorbene Schreinermeister Hermann Merz, sein Vize war Manfred Fendt. Die Arbeit des Schriftführers übernahm Martin Bayer, zum Kassenwart wurde Michael Schmidberg gewählt, das Amt des Präses übernahm Pfarrvikar Eyben aus Sainbach (Gemeinde Inchenhofen).

    Aichachs Zweiter Bürgermeister Helmut Beck dankte im Namen der Stadt für das Engagement der Kolpingsfamilie. Sie bereichere die Stadt. „Die Kolpingsfamilie gestaltet das Gemeinwesen mit, ist eine lebendige Familie und hat den Ort näher zusammenrücken lassen“, so Beck.

    Diözesanvorsitzende Sonja Tomaschek lobte die Mitglieder der Kolpingsfamilie, die sich von Adolph Kolping und Jesus begeistern ließen. Für 60 Jahre Mitgliedschaft überreichte sie eine Dankesurkunde an Manfred Fendt, Anton Menzinger und Sophie Pfundmeier, die die Urkunde für ihren erkrankten Mann Johann in Empfang nahm. Manfred Fendt wurde zusätzlich für seine besonderen Verdienste die Adolph-Kolping-Medaille überreicht. Fendt betonte, die Ehrung gelte für alle Mitglieder. Helmut Beck bezeichnete Fendt als Markenzeichen der Kolpingsfamilie.

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