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Neuwahl: Wer wird Bürgermeister in Affing?

Neuwahl

Wer wird Bürgermeister in Affing?

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    In Affing wird im September gewählt.
    In Affing wird im September gewählt. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Die Kommunalwahl ist gerade mal eineinhalb Jahre vorbei, da wird in Affing schon wieder gewählt: Am 20. September dürfen die Bürger dort über den neuen Bürgermeister entscheiden. Es geht bekanntlich um die Nachfolge von Rudi Fuchs, der aus gesundheitlichen Gründen um die Versetzung in den Ruhestand gebeten hat. Derzeit gibt es zwei Bewerber: der amtierende Bürgermeister Markus Winklhofer und Gemeinderat Carlos Waldmann.

    Wie es aussieht, bleibt es bei diesen beiden Kandidaten. Für die Nominierung ist nicht mehr viel Zeit. „Bis 30. Juli müssen die Wahlvorschläge eingereicht sein“, sagt Wahlleiter Markus Heidenreich, Chef der Gemeindeverwaltung in Affing. Die Vorbereitungen dafür laufen. In der kommenden Woche ist die Nominierung von Winklhofer ebenso wie von Waldmann geplant.

    Besitzt Winklhofer die Unterstützung aller CSU-Mitglieder?

    Wie Winklhofer auf Anfrage berichtet, steht seine Nominierung am Mittwoch, 22. Juli, ab 19.30 Uhr in der Affinger Pilsstube an. Er ist der Kandidat für vier Listen: Christliche Bürgervereinigung Affing, Christliche Wählergemeinschaft-Bürgerblock Mühlhausen, Freie Bürgergemeinschaft Aulzhausen und Wählergemeinschaft Haunswies.

    Winklhofer wird noch ein zweites Mal nominiert. In der Woche darauf soll er auch als Kandidat der CSU auf den Schild gehoben werden. Zu dieser Versammlung werden die drei Ortsverbände, die es in der Gemeinde Affing gibt, gemeinsam einladen: Affing-Haunswies, Mühlhausen-Aulzhausen und Anwalting-Gebenhofen. Bei diesem Termin, der offiziell noch nicht festgelegt ist, wird es sich dann zeigen, ob Winklhofer auch die Unterstützung der Parteimitglieder in den Ortsteilen

    Rudi Fuchs hatte sie im Januar 2014 nicht. Damals waren die Mitglieder aus diesen beiden Ortsteilen der Nominierung ferngeblieben. „Ich habe die Hoffnung und Erwartung, dass es diesmal anders ist“, sagt dazu Winklhofer. Es sei eine Chance, dass man wieder besser zusammenfinde in der Gemeinde. Als positives Beispiel nennt er die Tornado-Katastrophe. Die habe gezeigt, dass in der Gemeinde Affing Solidarität und Miteinander vorhanden seien. Draußen werde es auch erwartet, dass man nicht nur bei einem derartigen Unglück zusammenhalte, sondern auf anderen Ebenen auch, ist der amtierende Bürgermeister überzeugt.

    Waldmann sieht seine Stärke in der Bürgernähe

    In der kommenden Woche wird sich der CSU-Vorstand Gebenhofen-Anwalting treffen und darüber beraten, ob man Winklhofer mitträgt. Das erklärte stellvertretender Ortsvorsitzender Josef Schmid gestern auf Anfrage. Ein eigener Kandidat ist nicht zu erwarten. Diese Entscheidung ist inzwischen bei der Freien Wählergemeinschaft Anwalting gefallen. Laut Schmid schickt die Gruppierung keinen eigenen Kandidaten ins Rennen. Das war 2014 anders. Die FWG Anwalting nominierte den damaligen Augsburger Stadtrat Erwin Gerblinger.

    Der hatte jedoch keine Chance gegen den Amtsinhaber Rudi Fuchs. Dieser erhielt beinahe 70 Prozent der Stimmen, Gerblinger musste sich mit 19,2 Prozent zufriedengeben. Der dritte Bewerber schnitt mit 11,2 Prozent ab: Hubert Brucklachner, der für die einzige gemeindeweite Liste „SPD/Aktive Bürger“ angetreten war. Diese präsentiert auch im September wieder einen eigenen Kandidaten.

    Wie berichtet, steigt der 46-jährige Postbote Carlos Waldmann in den Ring, der seit Mai 2014 Mitglied des Gemeinderats ist. Seine Nominierung ist Ende nächster Woche geplant, der exakte Termin wird noch festgelegt. Gerade in Gebenhofen und Anwalting habe er viel positive Resonanz auf seine Kandidatur bekommen, berichtet Waldmann. Er hat aber auch schon zu hören bekommen, dass er gegen Winklhofer keine Chance habe. Das schreckt Waldmann nicht ab. „Ich bin da optimistisch“, betont er. Bürgermeister zu werden, sei ein Traum von ihm, „aber es hängt mein Leben nicht davon ab“. Seine Stärke sieht er in seiner Bürgernähe, die er als Postbote mitbringt. Grundsätzlich hofft er auf einen fairen Wahlkampf.

    Positive Resonanz hat auch Winklhofer erfahren. „Man scheint es mir zuzutrauen“, stellt er fest.

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