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Neue Wasserwacht-Station am Mandlachsee eröffnet

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Neue Wasserwacht-Station am Mandlachsee eröffnet

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    Dass sich hinter der schicken Holzverkleidung der neuen Wasserwacht-Station am Mandlachsee ein Container verbirgt, würde man nicht vermuten. Bekanntlich wurde das marode alte Wasserwarthäuschen abgetragen.
    Dass sich hinter der schicken Holzverkleidung der neuen Wasserwacht-Station am Mandlachsee ein Container verbirgt, würde man nicht vermuten. Bekanntlich wurde das marode alte Wasserwarthäuschen abgetragen. Foto: Vicky Jeanty

    Die Kooperation zwischen allen Beteiligten hat hervorragend geklappt: Die Gemeinde Pöttmes, die Aichacher Wasserwacht, das Rote Kreuz, das Landratsamt und der Erholungsgebieteverein Augsburg (EVA) dürfen zu Recht stolz auf die schmucke

    Der holzverkleidete Spezialcontainer ersetzt das ehemalige Wasserwarthäuschen, das bis auf das Kellergeschoss abgetragen wurde. Der Neubau war seit vielen Jahren überfällig, zumal unter anderem Wasser durch eine undichte Stelle im Dach einlief und die Wände zum Teil verschimmelt waren. 1974 hatte man am Mandlachsee das erste Wasserwachthäuschen errichtet, nachdem es damals zu einem tödlichen Badeunfall gekommen war. Über die jetzige Lösung waren alle hoch erfreut und lobten sich zu Recht gegenseitig für die konstruktive Zusammenarbeit.

    Station kann per Digitalfunk mit Leitstelle verbunden werden

    Das „Gemeinschaftsprojekt“ sei optisch ansprechend, zeitgemäß und technisch voll funktionsfähig, meinte Bürgermeister Franz Schindele. So verfügt das Haus über einen Wasser -, Abwasser- und Stromanschluss, den der Bauhof verlegt hat. Im Notfall kann die Station in Zukunft per Digitalfunk mit der Leitstelle in Augsburg verbunden werden. Der Festanschluss steht an.

    Alle Redner hoben die unglaubliche und höchst lobenswerte Leistung der ehrenamtlichen Helfer aus den Reihen der Wasserwacht hervor. Die hätten 300 Stunden miteingearbeitet, betonte Rot-Kreuz-Geschäftsstellenleiter Robert Erdin – angefangen von den Pflasterarbeiten, der Beschattung dank großer Sonnenschirme bis hin zur Planung der Inneneinrichtung und der Innenausstattung.

    Sein besonderer Dank galt dem technischen Leiter André Seitz und der Wasserwachtvorsitzenden Nancy Rose-Steidle für deren großartiges Engagement. Sie sprach von einem Erfolgserlebnis und meinte: „Es waren sechs aufregende und spannende Jahre. Es hat toll funktioniert. Ich bin stolz auf meine Leute“.

    Kosten für die Station liegen derzeit bei 133.000 Euro

    Laut stellvertretendem Landrat Manfred Losinger ist der Mandlachsee eines der schönsten Naherholungsgebiete im Landkreis. Dass das „Kleinod“ mit einem 40 prozentigen Zuschuss des Erholungsgebietevereins Augsburg (EVA) bedacht wurde, freute ihn besonders.

    Zur Kostenfrage äußerten sich André Seitz und Peter Fesenmeir vom Bauamt Pöttmes. Abgesehen von den vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden seiner Helfer, finanziere die Wasserwacht die 5000 Euro für die Inneneinrichtung des Sanitätsraums aus dem eigenen Budget, erklärte Seitz. Fesenmeir sprach von derzeit circa 133.000 Euro Gesamtkosten, nachdem ihm noch nicht alle Abrechnungen vorlägen. Zu Buche schlugen vor allem der Container selbst, nebst der Aufstellung und der Holzverschalung.

    Die Station am Mandlachsee wird vom 18. Mai bis zum 9. September an den Wochenenden und den Feiertagen von jeweils drei ausgebildeten ehrenamtlichen Wasserwachtlern betreut. Bis auf einen Wiederbelebungseinsatz im Jahre 2012 versorgten die Helfer vor allem Insektenstiche und Schnittwunden. Außer in Mandlach sind die 40 Einsatzkräfte der Wasserwacht auch im Aichacher Freibad und am Radersdorfer See tätig.

    Am 7. Juli besteht die Gelegenheit, im Rahmen eines Tags der offenen Tür die Anlage am Mandlachsee zu besichtigen. Am 21. Juli kann man das in Radersdorf erleben. An beiden Tagen gibt es Kaffee und Kuchen sowie die Vorführung verschiedener Rettungseinsätze.

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