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Aichach: Neue Kämmerin: Sie kümmert sich in Aichach künftig ums Geld

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Neue Kämmerin: Sie kümmert sich in Aichach künftig ums Geld

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    Sandra Rauh-Carqueville ist die neue Kämmerin in Aichach. Auf dem Bild: (von links) Wilhelm Rottenkolber, Aurelija Igel, Sandra Rauh-Carqueville, und Klaus Habermann.
    Sandra Rauh-Carqueville ist die neue Kämmerin in Aichach. Auf dem Bild: (von links) Wilhelm Rottenkolber, Aurelija Igel, Sandra Rauh-Carqueville, und Klaus Habermann. Foto: Marlene Weyerer

    Sandra Rauh-Carqueville übernimmt im Februar den Posten als Stadtkämmerin in Aichach. Damit folgt sie auf Wilhelm Rottenkolber, den Bürgermeister Klaus Habermann "Herr der Zahlen" nennt. Rottenkolber gilt als Institution, arbeitet seit 1999 als Leiter der Finanzverwaltung Aichach und geht zum 31. Dezember 2020 in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Rauh-Carqueville, die neue "Herrin der Zahlen", ist bereits in die Region gezogen.

    Die Mutter eines zehnjährigen Sohnes wohnt jetzt in Sielenbach. Sie wird bis zu ihrem Antritt im Februar von Rottenkolber eingearbeitet. Die 43-jährige Unterfränkin hat zuletzt fast 20 Jahre bei der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) in München gearbeitet. Die AKDB stellt Computerprogramme für Kommunen her, unter anderem auch das Programm zur Finanzbuchhaltung. In dieser eher theoretischen Arbeit habe ihr das Menschliche gefehlt, sagt Rauh-Carqueville.

    Von der Theorie wechselt sie jetzt also wieder in die Praxis. "Die Materie bleibt die Gleiche", so die 43-Jährige. Rauh-Carqueville ist Verwaltungsfachwirtin und hatte bereits einige Jahre in einer Gemeinde als Buchhaltungsfachkraft gearbeitet, bevor sie zur AKDB ging. Somit bezeichnet sie ihre Arbeit als Stadtkämmerin als neu und alt zugleich. Bürgermeister Habermann überreichte Rauh-Carqueville zur Begrüßung einen Strauß Blumen. Er sagte, er freue sich über die neue Mitarbeiterin, "weil es fachlich passt und sie gut ins Team passt".

    Aichach: Durch die Corona-Pandemie fehlt es an Steuereinnahmen

    2021 ist ein schwieriges Jahr, um in einer Finanzverwaltung zu starten. Durch die Corona-Pandemie fehlt es an Steuereinnahmen, die Wirtschaft schwächelt. Rauh-Carqueville gibt sich aber zuversichtlich: "Ich denke, dass man nicht in große Löcher fallen wird, Herr Rottenkolber hat ja schon gute Vorarbeit geleistet." Sie plant, den "sparsamen Weg" ihres Vorgängers weiterzuführen. "Das ist besser, als Erwartungen zu wecken, die nicht erfüllt werden können", sagt Rauh-Carqueville. Auch Rottenkolber ist optimistisch: "Dass es nicht rosig wird, ist klar, aber man muss es ja nicht schwarz malen."

    Rauh-Carquville sagt jedenfalls, sie freue sich auf ihre neue Aufgabe. "Es gibt hier (in der Verwaltung, Anmerkung der Redaktion) eine sehr positive Stimmung, man fühlt sich wohl", sagt sie. Rottenkolber freut sich auch - auf die freie Zeit. Auch wenn er sich am Anfang laut Habermann noch nicht ganz verabschieden darf. "Die ersten Monate werden wir schauen, dass ihm nicht langweilig wird", sagt der Bürgermeister. Rauh-Carqueville stimmt Habermann da zu. "Herr Rottenkolber wird sicher öfter mal auf einen Tee eingeladen", sagt sie und lacht. Den nächsten Haushalt wird Rottenkolber noch beginnen. Beenden wird ihn Rauh-Carqueville.

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