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Nachruf: Anton Sibinger ist tot

Nachruf

Anton Sibinger ist tot

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    Anton Sibinger †
    Anton Sibinger †

    Er hatte in seinem Leben viele Schicksalsschläge zu verkraften. Trotzdem ließ sich Anton Sibinger nie unterkriegen. Wer ihn traf, sah ihn meist mit einem Lächeln auf den Lippen. Was auch geschah,

    Vor 14 Jahren zwang ein lebensbedrohlicher Unfall bei Waldarbeiten den Landwirt aus dem kleinen Kühbacher Ortsteil Mangelsdorf in den Rollstuhl. Nur gut ein halbes Jahr danach, erinnert sich Kühbachs Bürgermeister Hans Lotterschmid, nahm Sibinger schon wieder an den Sitzungen des Kühbacher Marktgemeinderats teil.

    30 Jahre lang, von 1984 bis 2014, gehörte er dem Gremium an – in der letzten Legislaturperiode ab 2008 sogar als dritter Bürgermeister. Im Jahr 2009 wurde Sibinger für seine Verdienste um den Markt Kühbach die Bürgermedaille in Gold verliehen. Für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung hatte er sieben Jahre zuvor bereits die Dankurkunde des Freistaats Bayern erhalten. Bürgermeister Lotterschmid hebt vor allem das Pflichtbewusstsein Sibingers für seine Gemeinde hervor.

    Dieser übernahm auch abseits der Kommunalpolitik Verantwortung. Lange Jahre gehörte er dem Pfarrgemeinderat in der Nachbargemeinde Gachenbach (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) an. Früher war er aktiver Fußballer beim TSV Kühbach gewesen, auch danach hielt er dem Verein die Treue. Sibinger zählt außerdem zu den Gründungsmitgliedern des Musikvereins Kühbach, immer wieder fanden Veranstaltungen des Vereins auf seinem Hof statt. Von 1996 bis 2006 war er darüber hinaus im Vorstand der Waldbesitzervereinigung Aichach tätig.

    Am Sonntag ist Sibinger im Alter von 68 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Er hinterlässt eine Ehefrau, drei Töchter und drei Enkel. (nsi)

    Der Rosenkranz mit anschließendem Requiem und Beerdigung findet am heutigen Mittwoch, 17. Mai, ab 14 Uhr in Gachenbach statt.

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