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Motorrad gegen Bagger  : Tödlicher Unfall: Ursache wird wohl nie geklärt

Motorrad gegen Bagger  

Tödlicher Unfall: Ursache wird wohl nie geklärt

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    Wieder war der Gallenbacher Berg Ort eines tödlichen Unfalls.
    Wieder war der Gallenbacher Berg Ort eines tödlichen Unfalls. Foto: Foto: Claudia Bammer

    Die Ursache des tödlichen Motorradunfalls auf der Bundesstraße 300 am Montagnachmittag bleibt wohl für immer ungeklärt. Wie berichtet, war am Gallenbacher Berg ein 48-jähriger Motorradfahrer ungebremst auf einen vor ihm fahrenden Bagger aufgefahren. Der Schrobenhausener starb noch an der Unfallstelle.

    Laut Rudolf Rothhammer, dem Leiter der Aichacher Polizeiinspektion, gibt es keinerlei Anhaltspunkte, dass der Motorradfahrer zu schnell gefahren sei. „Ob der Mann von der Sonne geblendet wurde oder einen Moment lang unaufmerksam war – das wird man wohl nie nachvollziehen können“, so Rothhammer. Ein Zeuge, der hinter dem Motorradfahrer gefahren ist und den Unfall mit ansehen musste, hatte keine Bremslichter aufleuchten sehen. Den Baggerfahrer, der mit seinem Fahrzeug maximal 20 Stundenkilometer schnell fahren kann, treffe keinerlei Schuld, so Rothhammer.

    Für Helmut Beck, bei der Aichacher Polizei Verkehrssachbearbeiter für den Landkreis Augsburg und Mitglied der Unfallkommission, ist der Unfall „ein trauriger Anlass, nochmals darauf hinzuweisen, dass der Ausbau der B300 dringend notwendig ist“. Der 48-Jährige ist in diesem Jahr bereits der zweite Verkehrstote am Gallenbacher Berg. Bereits im Februar war ein 25-Jähriger auf schneeglatter Fahrbahn auf die Gegenfahrbahn geschleudert und dort mit einem Auto zusammengestoßen. Er starb, zwei weitere

    Das Gefährliche am Gallenbacher Berg beschreibt Beck so: „Jeder kleine Fehler wird bestraft, weil einfach die Verkehrsbelastung so hoch ist.“ Die Planung für den Ausbau habe man nicht grundlos gemacht. Wie berichtet, besteht seit Jahren Baurecht für den vierspurigen Ausbau von Aichach-West bis zur Dasinger Krake. 15 Millionen Euro soll er kosten. Sobald das Geld für das Projekt freigegeben wird, kann es losgehen. Das Staatliche Bauamt, weiß Beck, stehe in den Startlöchern. In Berlin setze sich CSU-Abgeordneter Eduard Oswald für den Ausbau ein, berichtet Beck weiter. Ihn habe er gestern über den neuen tödlichen Unfall informiert. In ausgebautem Zustand wäre die B300 dann auch in diesem Bereich Kraftfahrstraße. So langsame Fahrzeuge wie der Bagger dürften dann dort nicht mehr fahren.(bac)

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