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Medizin: So sieht es der Förderverein des Krankenhauses

Medizin

So sieht es der Förderverein des Krankenhauses

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    Der Förderverein sponserte mit rund 7900 Euro einen Motorik-Tisch für den Wartebereich in der Notaufnahme des Aichacher Krankenhauses: (von links) Landrat Klaus Metzger, Ärztlicher Direktor Christian Stoll, Tanja Heigemeir (Leiterin Notaufnahme), Schatzmeister Georg Hanser und Vereinsvorsitzender Werner Käuferle (beide Förderverein).
    Der Förderverein sponserte mit rund 7900 Euro einen Motorik-Tisch für den Wartebereich in der Notaufnahme des Aichacher Krankenhauses: (von links) Landrat Klaus Metzger, Ärztlicher Direktor Christian Stoll, Tanja Heigemeir (Leiterin Notaufnahme), Schatzmeister Georg Hanser und Vereinsvorsitzender Werner Käuferle (beide Förderverein). Foto: Gerlinde Drexler

    Künftig wird das Krankenhaus Aichach in ruhigerem Fahrwasser unterwegs sein, hofft der Förderverein des Hauses. Kürzlich übergab er einen Motorik-Tisch, damit sich Kinder im Wartebereich des Krankenhauses beschäftigen können. Die Gelegenheit nutzte Vereinsvorsitzender Werner Käuferle, um die Sichtweise des Fördervereins zu den Turbulenzen der vergangenen Monate deutlich zu machen: „Wir stehen hinter dem Haus und unterstützen es auch künftig“, betonte er.

    Die Sorge um den Fortbestand des Aichacher Krankenhauses war vor 20 Jahren der Hauptgrund für die Gründung des Fördervereins gewesen. Die Situation entwickelte sich dann anders als befürchtet. Mit der euphorischen Einweihung des neu gebauten Krankenhauses im Oktober 2018 „waren wir der Meinung, dass alles überstanden ist“, so der Vereinsvorsitzende.

    Stattdessen rissen die schlechten Nachrichten nicht ab: Die Geburtenstation schloss, bevor sie überhaupt eröffnet hatte, das Defizit der Kliniken an der Paar fiel viel höher aus als erwartet. Zuletzt die Nachricht, dass sich der Landkreis als Träger der Einrichtung von seinem Geschäftsführer trennt.

    Käuferle glaubt, dass die Diskussion um die Geburtenstation dem Krankenhaus „nicht unbedingt zuträglich“ war. Auch seien in der zurückliegenden Zeit „sicher viele Fehler gemacht worden“. Er ist überzeugt: „Die Reißleine ziehen und neue Stärke ermöglichen mit neuer Geschäftsführung ist das Richtige.“ Das Haus brauche jetzt etwas Ruhe und Geduld. Der Ärztliche Direktor Christian Stoll fand es schade, dass die Diskussion über die Turbulenzen auf der wirtschaftlichen Seite davon ablenkte, dass „wir exzellente Medizin bieten“. Er sagte: „Wir werden alles tun, um diesen Standard auch weiter zu erhalten.“

    Ein Thema, auf das der Förderverein immer wieder angesprochen worden war, beschrieb Käuferle so: „Bürger haben Bedenken geäußert, dass sie jetzt nach Friedberg fahren müssen.“ Eine Sorge, die aus Sicht des Trägers unbegründet ist. Landrat Klaus Metzger dazu: „Wer aus Aichach und Umgebung ins Krankenhaus kommt, wird auch hier behandelt.“ Im

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