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Aindling: Markt Aindling investiert in Binnenbachs Zukunft

Aindling

Markt Aindling investiert in Binnenbachs Zukunft

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    Für die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Binnenbach läuft die Vorplanung.
    Für die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Binnenbach läuft die Vorplanung. Foto: Johann Eibl (Archiv)

    Vier Großprojekte stehen derzeit im Bauprogramm der Marktgemeinde Aindling: der Neubau des Aindlinger Feuerwehrhauses, die Sanierung der Aindlinger Mittelschule, die Gestaltung des Marktzentrums und der Neubau der Ortsdurchfahrt Binnenbach. Letztere war auch Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats und sorgten für einige Diskussionen.

    Dabei ging es vor allem um die Vorarbeiten zur Neugestaltung der Ortsdurchfahrt. Völlig einig waren sich die Gemeinderäte darin, dass im Zuge der Arbeiten Glasfaserleerrohre in den Boden verlegt werden sollen. Die Leerrohre sollen bis zu den Grundstücksgrenzen der Anlieger eingebaut und finanziert werden. Anlieger, die bereits Leerrohre bis zu ihren Wohnhäusern wünschen, müssen die Kosten auf ihrem Privatgrund selbst tragen.

    Die Luxusvariante für Binnenbach kostet 2,2 Millionen Euro

    Strittiger war, wie das Abwasser in Binnenbach künftig beseitigt werden soll. Das Wasserwirtschaftsamt hatte angeregt, entlang der Ortsstraße den Umbau in ein Trennsystem für Regen- und Schmutzwasser zu prüfen. Das Ingenieurbüro Mayr aus Aichach hatte der Gemeinde daraufhin vier Vorschläge unterbreitet, wie die Kanäle umgebaut werden könnten – von der schlanken, kostengünstigsten Variante für eine knappe Million bis hin zur Luxusvariante für 2,2 Millionen Euro. Ziel soll unter anderem sein, die Kläranlage zu entlasten, indem weniger unverschmutztes Regenwasser eingeleitet wird.

    Für die Gemeinderäte kamen nur Variante eins und zwei infrage mit dem großen Unterschied, dass bei Variante zwei zukünftig auch in den Außengebieten eine separate Ableitung möglich sein wird. Der scheidende Bürgermeister Tomas Zinnecker betonte: „Bei Variante eins kann man nur die Hälfte der Ortsdurchfahrt entwässern.“ Auch die neue Bürgermeisterin Gertrud Hitzler sah in Variante zwei das Modell der Zukunft. Karl Gamperl befürchtete jedoch, dass das Projekt ganz schön groß und teuer würde. Wie Michael Balleis geht Karl Gamperl davon aus, dass die Investitionen in die Kanäle des Marktes künftig zu deutlich höheren Abwassergebühren führen werden. Nichtsdestotrotz stimmten am Ende nur Josef Settele und Roland Stegmann gegen Variante zwei, die 1,5 Millionen Euro kosten dürfte.

    Es gibt Geld für den TSV Aindling

    Ebenfalls Thema war ein Zuschussantrag des TSV Aindling. Für das Sportgerätelager, das der Verein in vielen Stunden Eigenleistung für rund 60.000 Euro baut, erhält er einen Zuschuss der Gemeinde von 15 Prozent. Das sind knapp 9000 Euro.

    Trotz Coronakrise laufen beim Markt Aindling die Vorbereitungen fürs Ferienprogramm. Wie Zinnecker mitteilte, hatten die Vereine ihre Angebote bereis eingereicht, jetzt werde das Programm zusammengestellt. Eventuell müssten die Veranstaltungen in kleinerem Maße stattfinden, sie sollten aber auf jeden Fall eingeplant werden, um den Kindern schöne Ferien zu ermöglichen, so der Tenor. Für das Aindlinger Marktfest im Juli sieht es dagegen schlecht aus. Es muss vermutlich abgesagt werden.

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