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Lesung: Marianne Sägebrecht reist in Dasing in  ihr Sehnsuchtsland

Lesung

Marianne Sägebrecht reist in Dasing in  ihr Sehnsuchtsland

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    Lesung in der Western City in Friedberg: Marianne Sägebrecht bei der Lesung von „Auf dem Weg nach Surinam“.
    Lesung in der Western City in Friedberg: Marianne Sägebrecht bei der Lesung von „Auf dem Weg nach Surinam“. Foto: Leonie Steinhardt

    Das nasse Aprilwetter hielt die Besucher nicht ab. Am Samstagabend kamen etliche in den Saloon der Western City in Dasing, um Marianne Sägebrecht bei ihrer Lesung aus ihrem Buch „Auf dem Weg nach Surinam“ zuzuhören.

    Die Schauspielerin, die schon mit Hollywood-Stars wie Michael Douglas und Danny DeVito gedreht hat, präsentierte Rezepte und Autobiografisches. Begleitet wurde sie dabei von ihrem langjährigen Freund und Musiker Ralf Glenk, der mit seinen Gitarren und seiner Stimme für die passende Untermalung sorgte. Dazu wurden den Gästen bayerisch-surinamische Köstlichkeiten nach den

    Die Schauspielerin entführte die Zuhörer in eine Welt mit viel Fantasie und Philosophie. Gleich zu Beginn der Lesung erzählte sie, was es sich mit dem südamerikanischen Surinam oder auch Niederländisch-Guayana auf sich hat.

    Schon als kleines Mädchen führten ihre Träume sie in das entfernte „Sehnsuchtsland“, wie Sägebrecht es nennt. „Mein Traum war es, mit anderen Kindern aus Afrika, China und Indien an einem fernen Ort am Meer und mit einem großen Regenwald zu leben“, erklärte sie.

    In dem Buch führt ihr Weg über viele Stationen, durch ihr ganzes Leben und um die ganze Welt. Sägebrechts Reise begann als junges Mädchen, das auf dem Land lebte und von dem Regenwald in Südamerika träumte. Nach ihrer mittleren Reife machte sie zunächst eine Ausbildung zur Arzthelferin sowie zur medizinisch diagnostischen Assistentin – immer noch mit ihrem Sehnsuchtsland Surinam im Hinterkopf. Mit Anfang 20 kam sie dann das erste Mal in Berührung mit der Malerin und Naturforscherin Maria Sybilla Merian, die selbst dort gelebt hatte.

    Insgesamt sieben Jahre forschte Sägebrecht über das Leben und Schaffen von Merian. Als der Schauspielerin in den 1980er-Jahren ihr Durchbruch mit „Out of Rosenheim“ gelang, lernte sie ihre Schauspielkollegin CCH Pounder kennen. Die wurde in dem Land geboren und wuchs dort in armen Verhältnissen auf. „Surinam zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben“, sagte Sägebrecht bei der Lesung. Besonders freut sie sich deshalb darüber, dass im Jahr 2000 Zentral-Surinam zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Trotz ihres Interesses an dem fernen Land war Sägebrecht noch nie selbst vor Ort.

    Anlässlich des Weltgebetstages, der im März 2018 in Surinam stattfindet, will die 71-Jährige nun gemeinsam mit einer Freundin dorthin reisen. Dem Publikum gefielen die Erzählungen und Anekdoten der Schauspielerin. Für gute Stimmung sorgte auch die Musik von Ralph Glenk.

    In der Pause nahm sich Sägebrecht Zeit, mit den Zuhörern persönlich in Kontakt zu treten.

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