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Landwirtschaft: Lage am Milchmarkt bleibt angespannt

Landwirtschaft

Lage am Milchmarkt bleibt angespannt

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    Lage am Milchmarkt bleibt angespannt
    Lage am Milchmarkt bleibt angespannt

    Dasing Der Milchmarkt und praktische Tipps für Milchviehbetriebe waren die zentralen Themen des Milchviehtages des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg in

    Die Erzeugerpreise würden mit kaum kalkulierbarer, aber großer Dynamik auf die vielfältigsten Einflüsse an den internationalen Agrarmärkten reagieren. Kostenmanagement und Arbeitseffizienz würden daher für den Unternehmenserfolg immer wichtiger. Über die Betriebszweigabrechnung (BZA) Milch biete das Landwirtschaftsamt Augsburg den Milchviehbetrieben dafür ein geeignetes Beratungsinstrument an.

    Der Strukturwandel in der Milchviehhaltung sei auch im Raum Augsburg deutlich erkennbar. So sank die Zahl der Milchviehbetriebe laut Landwirtschaftsamt seit 2005 um rund 20 Prozent (siehe Infoartikel). Neben personellen Neuerungen am Landwirtschaftsamt Augsburg ging Wolfgang Sailer auch auf die Entwicklungen in der Agrarpolitik ein. Sorge bereitet ihm hier der Vorschlag von EU-Agrarkommissar Ciolos zu den ökologischen Vorrangflächen. „Mir ist völlig unverständlich, wie man in Zeiten von Flächenknappheit auf die Idee kommt, sieben Prozent der Ackerfläche praktisch aus der Nutzung zu nehmen“. Für die bayerischen Landwirte müsse deshalb mindestens „eine flexible und praxisnahe Ausgestaltung, die auch Vorleistungen mit einbezieht“, eingefordert werden.

    Zum Thema „Stabilität am Milchmarkt – bleibt das so?“ referierte Ludwig Huber von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Seine Empfehlung an die Landwirte: „Sie müssen als Milchbauer informiert sein, welche Entwicklungen es im Markt gibt.“ Der Experte gab einen Rückblick auf das „stabile Milchjahr 2011“. So stieg die weltweite Milchproduktion um zwei Prozent. In der EU wurde gegenüber dem Vorjahr mehr Käse, Butter und Pulver produziert. Dabei spielte der Export innerhalb Europas sowie nach Russland eine große Rolle. Allerdings zeige sich beim Export auch die wachsende Bedeutung veterinärhygienischer Anforderungen sowie eine damit verbundene Hemmung des Handels. Für das Jahr 2012 rechnet Huber mit einer Zunahme der Unsicherheiten am Milchmarkt durch die angespannte Wirtschaftslage und Anlieferungsentwicklung. (AN)

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