Am Anfang habe es ihn noch amüsiert, sagt Christian Knauer: „Am Ende hat es mich nur noch genervt.“ Er habe nie Interesse an einem Bundestagsmandat gehabt, betonte Knauer am Montag auf Nachfrage unserer Zeitung: „Das war und ist eine Geisterdiskussion.“ Entstanden ist die auch, weil sich Knauer bislang noch nicht geäußert hat, ob er bei der Kommunalwahl 2014 wieder als Landrat kandidiert. Knauer, seit 2002 im Amt, feierte heuer seinen 60. Geburtstag. In diesem Alter als Hinterbänkler nach Berlin zu wechseln, sei nun wirklich keine Option, sagt der Landrat. Zunächst hieß es, Knauer würde sich als Vertriebenenfunktionär (Landesvorsitzender des BDV) auf einem sicheren Listenplatz der CSU um ein Mandat bewerben. Wer dazu in überörtlichen Parteikreisen nachfragte, bekam eine eindeutige Antwort: Sicherer Listenplatz für einen BDV-Chef? – nahezu aussichtslos. Zuletzt wurde der Name Knauer gehandelt, als es um eine Direktkandidatur im Wahlkreis Augsburg-Land ging. Knauer verweist beides ins Reich der Fabel. CSU-Kreisvorsitzender Peter Tomaschko hat kein Interesse, dass sich der Landrat beruflich verändert: „Unser absoluter Wunsch ist es, dass wir auch nach 2014 mit ihm zusammenarbeiten.“ (cli)
Landreis Aichach-Friedberg