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Landkreis: Landkreis schließt Lücke im Radwegenetz

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Landkreis schließt Lücke im Radwegenetz

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    Ein Geh- und Radweg soll entlang der Kreisstraße AIC3 von Höfarten (Gemeinde Schiltberg) in Richtung Wollomoos (Markt Altomünster) bis zur Grenze zum Landkreis Dachau gebaut werden.
    Ein Geh- und Radweg soll entlang der Kreisstraße AIC3 von Höfarten (Gemeinde Schiltberg) in Richtung Wollomoos (Markt Altomünster) bis zur Grenze zum Landkreis Dachau gebaut werden. Foto: Erich Echter

    Eine Lücke im Radwegenetz will der Landkreis Aichach-Friedberg schließen: Gemeinsam mit dem Landkreis Dachau will er einen Geh- und Radweg zwischen dem Schiltberger Ortsteil Höfarten und Wollomoos bauen. Der Bauausschuss des Kreistags Aichach-Friedberg votierte am Dienstag einstimmig für den Bau entlang der Kreisstraße AIC3 von Höfarten bis zur Landkreisgrenze.

    Bei Wollomoos geht der Radweg bald Richtung Thalhausen weiter

    Der Landkreis Dachau hat die Planung für den Weilachtal-Radweg von Wollomoos nach Thalhausen für das Jahr 2021 in sein Investitionsprogramm aufgenommen. Der Kreis Aichach-Friedberg macht dasselbe auf Antrag der Gemeinde Schiltberg mit der Planung für die etwa 2,7 Kilometer lange Fortsetzung von der Landkreisgrenze bis Höfarten. Landrat Klaus Metzger freute sich darüber: „Das sind genau die Dinge, die wir über unser Radwegekonzept forcieren wollen.“ Die Verwaltung soll nun mit dem Kreis Dachau und der Gemeinde Schiltberg die notwendigen Vereinbarungen für das Projekt abschließen.

    Ausgespart sind die Ortsdurchfahrten der Schiltberger Ortsteile Gundertshausen und Aufhausen. Andreas Bezler, Sachgebietsleiter Tiefbau, erklärte auf Frage von Josef Moll (ÖDP), dort müssten die Radfahrer voraussichtlich auf der Straße fahren, weil der Grund wohl nicht für einen kombinierten Geh- und Radweg mit einer Mindestbreite von zwei Metern ausreicht.

    Der Landkreis plant noch weitere Straßenbauprojekte

    Gehweg Gundertshausen Bislang gibt es in Gundertshausen an der Ortsdurchfahrt, der Weilachstraße, überhaupt keinen Gehweg. Die Gemeinde Schiltberg will das ändern und für rund 50000 Euro den von den Gundertshausenern dringend gewünschten 530 Meter langen Gehweg bauen. Sie benötigt aber dafür Verkehrsflächen, die dem Kreis gehören. Bezler sagte dazu, der Landkreis könne da mitgehen, wenn bautechnische Mindeststandards eingehalten werden. Ein Provisorium sei nicht zielführend. An den Kosten wäre der Kreis mit etwa 15000 Euro beteiligt. Der Bauausschuss befürwortete das einstimmig und will das Geld dafür im Haushalt 2020 vorsehen. Wann Schiltberg den Gehweg bauen kann, ist allerdings noch ungewiss. Wie berichtet, erfuhr der Gemeinderat Schiltberg im Juni, dass der Mischwasserkanal dort erneuert werden muss. Erst danach kann der Gehweg gebaut werden.

    Ortsdurchfahrt Rapperzell Im Jahr 2020 soll im Schiltberger Ortsteil Rapperzell die Fahrbahn der Ortsdurchfahrt im Zuge der Kreisstraße AIC7 saniert werden. Die Hauptstraße befinde sich in einem Bereich von etwa 500 Metern in schlechtem Zustand, so Bezler. Er riet, die Sanierung nicht hinauszuzögern, um die tieferliegende Fahrbahnsubstanz nicht zu gefährden. Der Bauausschuss stimmte zu. 2020 sollen dafür 100000 Euro eingeplant werden.

    Ortsdurchfahrt Kühbach Auch die Kühbacher Ortsdurchfahrt im Zuge der Kreisstraße AIC7 soll im Bereich der Pfarrer-Knaus-Straße und der Schönbacher Straße saniert werden. Wie Andreas Bezler berichtete, ist allerdings noch eine eingehende Untersuchung erforderlich, um eine wirtschaftlich vertretbare Lösung zu finden. Eine reine Deckensanierung werde an der Schönbacher Straße wohl nicht ausreichen. Auch Landrat Metzger plädierte dafür, erst den genauen Sanierungsumfang zu klären, um Kostensicherheit zu haben. Der Bauausschuss stimmte zu. Für die Voruntersuchung werden 2020 nun 15000 Euro eingeplant. Die Maßnahme selbst wird nach derzeitigem Stand grob auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt. Ein Teil davon wird auf den Markt Kühbach entfallen.

    Geh- und Radweg bei Wiesenbach Von der Tagesordnung abgesetzt wurde der Neubau eines Geh- und Radwegs an der Kreisstraße AIC28 zwischen den Pöttmeser Ortsteilen Wiesenbach und Reicherstein, dem der Kreis grundsätzlich schon zugestimmt hat. Die Marktgemeinde Pöttmes hatte darum gebeten, als ersten Bauabschnitt das Stück zwischen Wiesenbach und Echsheim anzugehen, wo sie die nötigen Grundstücke bereits erworben hat. In dem Bereich zwischen Echsheim und Reicherstein ist das noch nicht vollständig gelungen. Zu dem Projekt sind noch offene Fragen zu klären. Es soll deshalb erst in einer der nächsten Sitzungen Thema sein.

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