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Landesausstellung kommt 2020

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Landesausstellung kommt 2020

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    Der Burgplatz in Oberwittelsbach ist ein Ausstellungsort der Bayerischen Landesausstellung im Jahr 2020.
    Der Burgplatz in Oberwittelsbach ist ein Ausstellungsort der Bayerischen Landesausstellung im Jahr 2020.

    Aichach-Friedberg Unter dem Motto „Die frühen Wittelsbacher“ wird im Jahr 2020 die Bayerische Landesausstellung im Wittelsbacher Land und im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm stattfinden. Das verkündete gestern am späten Nachmittag der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko (CSU). Er hatte eine aktuelle Anfrage gestellt. Darauf habe Kultusminister Ludwig Spaenle mitgeteilt, er gehe fest davon aus, dass die beiden Kreise den Zuschlag für 2020 erhalten werden, so Tomaschko. Derzeit würden die Verträge abgestimmt.

    Mit dem Thema „Die frühen Wittelsbacher“ hatten sich die Landkreise gemeinsam mit den Städten Aichach und Friedberg sowie der Gemeinde und der Benediktinerabtei Scheyern beworben. Die Besucher der vom Haus der Bayerischen Geschichte organisierten Schau werden drei Ausstellungsorte besichtigen können: Burgplatz und Burgkirche Oberwittelsbach, Wittelsbacher Schloss

    Tomaschko betonte in seiner Mitteilung seine Freude über den Erfolg. Er habe im Vorfeld viele Gespräche mit Spaenle und anderen Vertretern des Kultusministeriums geführt. Die Landesausstellung biete die Chance, die historische Bedeutung und die Schönheit des Wittelsbacher Landes einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Tomaschko bedankte sich bei Landrat Klaus Metzger für die „perfekte Koordination der Bewerbung.“

    Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann zeigte sich erfreut über das Signal aus München, aber auch überrascht. Noch bis zu dem Anruf von Tomaschkos Büro und unserer Zeitung war er davon ausgegangen, dass zuerst die Kommunen den Rahmenvertrag (unter anderem über Kosten und Aufgabenverteilung) zu prüfen hätten. Dieser sei bislang von keiner Seite unterzeichnet. Ähnlich hatte sich zum Zeitplan am Montag Landrat Metzger gegenüber unserer Zeitung geäußert. Abgesehen davon sagte Eichmann: „Das ist eine wunderbare Gelegenheit, die Stadt und das Schloss in seinem neuen Glanz zu präsentieren – und wir werden sie nutzen.“

    Für Landrat Klaus Metzger ist die Nachricht „ein Traum für das Wittelsbacher Land. Eine Supersache.“ Mit der Jahreszahl 2020 sei auch noch das „i-Tüpfelchen gesetzt worden.“ Metzger betonte gestern Abend, dass die Landkreise und Kommunen sehr gute Vorarbeit geleistet hätten. Das Haus der Bayerischen Geschichte habe die Bewerbungsmappe als perfekt bezeichnet. Der Landrat sprach deshalb von einem „gemeinsamen Triumph“ der Antragsteller. Hier kommt ein Wermutstropfen in den Freudenkelch. Nicht einverstanden ist er nämlich, wie die gute Nachricht gestern an die Öffentlichkeit gelangt ist – eine indirekte Kritik an seinem Parteifreund Tomaschko. Es sei vereinbart gewesen, dass die Landkreise und Kommunen zusammen über den Erfolg und die weiteren Schritte berichten. Metzger: „Das ist ein gemeinsames Projekt und das wollten wir auch gemeinsam verkünden.“

    Klaus Habermann spricht von „einer tollen Herausforderung und einer großen Chance für Aichach, Kreis und die ganze Region.“ Der Aichacher Bürgermeister freut sich und sieht seine Stadt sehr gut aufgestellt: „Wir haben ja Erfahrung mit der Aufbereitung geschichtlicher Themen.“ Habermann verweist auf die Ausstellungen im Sisi-Schloss. Wichtig sei jetzt, dass die Burgkirche in Oberwittelsbach zügig saniert werde. Dann soll auch der Burgplatz in Angriff genommen werden. Für den Bürgermeister zeigt der Zuschlag, welchen Vorteil interkommunale Zusammenarbeit bringe, hier auch über Landkreisgrenzen hinweg: „Die Mühe hat sich gelohnt, aber jetzt geht die Arbeit erst richtig los.“ "Kommentar

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