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Kühbach: Kühbacher Gemeinderat legt Sanierungsgebiet in Ortsmitte fest

Kühbach

Kühbacher Gemeinderat legt Sanierungsgebiet in Ortsmitte fest

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    Kühbach will seine Ortsmitte beleben und verschönern. Nun hat der Marktgemeinderat das Sanierungsgebiet festgelegt.
    Kühbach will seine Ortsmitte beleben und verschönern. Nun hat der Marktgemeinderat das Sanierungsgebiet festgelegt. Foto: Helene Monzer (Archivbild)

    Ein Kraftakt für die Verwaltung der Gemeinde Kühbach wird die Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes in der Ortsmitte von

    Zentraler Punkt ist der Marktplatz, der im Rahmen der städtebaulichen Fördermaßnahme belebt und verschönert werden soll. Geplant ist, ein Verkehrskonzept zu erstellen (Kosten rund 18.000 Euro) und einen Wettbewerb für die Gestaltung des Marktplatzes zu starten (78.000 Euro). Die Kosten für die Umgestaltung des Marktplatzes schätzte Ifuplan, das den Markt mit dem Planungsbüro Die Stadtentwickler fachlich unterstützt, auf grob 1,6 Millionen Euro.

    Kühbachs Bürgermeister: Kosten können steuerlich geltend gemacht werden

    Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher war es wichtig, auch die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu nehmen. Innerhalb des Sanierungsgebietes werden Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen gefördert. Einen weiteren Vorteil sah Kerscher darin: „Die Kosten können durch Sonderabschreibungen steuerlich geltend gemacht werden.“ Er machte folgende Beispielrechnung: Bei einer Gesamtinvestition von 50.000 Euro und einem Steuersatz von 26 Prozent macht der Steuernachlass rund 1170 Euro pro Jahr aus. In zehn Jahren also rund 11.700 Euro.

    Die Fläche, die das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek) insgesamt umfasst, liegt zwischen Pfarrer-Knaus-Heim und der Aichacher Straße und reicht von einem Teil des Gewerbegebietes bis fast zum Zusammentreffen von Schönbacher Straße und Pfarrer-Knaus-Straße.

    Markt Kühbach will Fragebögen an Bürgerinnen und Bürger schicken

    Dem Vorschlag der Regierung von Schwaben, das Konzept um die Erfassung von Baulücken und einer Erhebung des Leerstandes von Gebäuden zu ergänzen, stimmte der Gemeinderat zu. Die Gemeinde wird entsprechende Fragebögen an die Bürger schicken. Außerdem sollen in das Sanierungsgebiet der Friedhof, der Schrebergarten am Kühbächlein sowie ein Teil der Aichacher Straße aufgenommen werden. Bürgermeister Kerscher denkt dabei an die notwendige Sanierung der Friedhofsmauer sowie einen möglichen Weg entlang des Kühbächleins als Schulwegsicherung.

    Der Gemeinderat stimmte einer Umsetzung des Projektes in einem sogenannten einfachen Verfahren zu. Das bedeutet, dass die Gemeinde von den Anliegern keine Ausgleichsbeiträge erheben wird. Manfred Felber war es wichtig, darauf hinzuweisen, dass das aber auch Auswirkungen für die Grundstücksbesitzer im Sanierungsgebiet hat. Die Gemeinde muss zum Beispiel dem Verkauf eines Grundstücks oder dem Eintragen einer Grundschuld zustimmen.

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