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Kühbach: Kühbach sagt Ja zu Solarpark an der B300

Kühbach

Kühbach sagt Ja zu Solarpark an der B300

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    Eine 4,4 Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage soll bei Kühbach an der B300 entstehen. Die Mehrheit des Marktgemeinderats stimmte dem zu.
    Eine 4,4 Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage soll bei Kühbach an der B300 entstehen. Die Mehrheit des Marktgemeinderats stimmte dem zu. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Ja zu Solarstrom – aber nicht unbedingt von Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen. So könnte man den Tenor der Diskussion im Kühbacher Gemeinderat am Dienstag zum Antrag der Nürnberger Firma Greenovative zusammenfassen. Die Firma plant, einen rund 4,4 Hektar großen Solarpark auf einer Fläche neben der B300 zu bauen. Um das umsetzen zu können, müsste der Flächennutzungsplan geändert und ein Sondergebiet ausgewiesen werden. Und noch etwas anderes wäre nötig.

    Eine ganze Reihe von Überlegungen brachte Cornelia Sibinger vor. Eine landwirtschaftliche Ackerfläche für den Solarpark zu verwenden, sei zu schade, fand sie. Außerdem würde die Gewerbesteuer bei einem Investor aus Nürnberg nicht in der Gemeinde bleiben. Sie sprach sich dafür aus, die Flächen, die Solarparks in der Gemeinde einnehmen dürfen, zu deckeln. Grundsätzlich fand sie: „Wir müssen erst mal ein Klimaziel in der Gemeinde festlegen.“

    Bürgermeister Kerscher: Deckelung von Solarparks schwierig

    Eine Deckelung sei schwierig, meinte Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher. Die Gemeinde hätte damit nicht mehr die Möglichkeit einer Einzelfallbetrachtung. Gleiches gilt laut dem Bürgermeister für die Alternative einer Standortanalyse, bei der ein Planungsbüro Flächen für Freiflächenanlagen eruieren würde. Kerscher sagte: „Wir haben dann Handschellen an.“

    Engelbert Thumm war zwar grundsätzlich auch der Ansicht, dass man Lebensmittel, die man anbaue, auch verwenden solle. Er fand aber auch: „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, müssen wir irgendetwas tun.“ Den Solarpark sah er als eine richtig gute Alternative zu Wind- oder Biogasanlagen. Dem stimmte auch Franz Lechner zu.

    Gemeinderätin möchte lieber Photovoltaik auf Dächern

    Astrid Sagstetter war anderer Meinung: „Es gibt viele Dächer, auf die man Photovoltaikanlagen bauen kann.“ Das sah auch Manfred Felber so. Gebäude wie die Schule wären dafür prädestiniert. Sein Appell: „Die Gemeinde sollte als Vorbild vorangehen.“ Dächer würden laut Experten für den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht reichen, sagte Josef Golling: „Wir brauchen auch die Freiflächenanlagen.“

    Der Gemeinderat stimmte mit vier Gegenstimmen (Sibinger, Sagstetter, Michael Neumeyer, Simon Tiltscher) einer Bauleitplanung für den Bau der Flächen-Photovoltaikanlage zu. Ob Greenovative den Solarpark tatsächlich umsetzen kann, hängt allerdings auch von der Nachbargemeinde Gachenbach (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) ab. Ein Teil des Solarparks würde auf deren Fläche stehen. Der Bürgermeister sagte: „Wenn

    Weitere Themen aus der Sitzung:

    Mobilfunkanlage erweitern Die bestehende Funkanlage in der Mühlenstraße in Unterbernbach soll von 4G auf 5G erweitert werden, informierte der Bürgermeister den Gemeinderat.

    Umfangreiches Ferienprogramm 33 verschiedene Angebote umfasst das Ferienprogramm der Gemeinden Kühbach und Schiltberg. Es liegt in den Schulen, Geschäften und Banken sowie in den Rathäusern aus. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

    Spende für Flutopfer Engelbert Thumm regte an, dass die Gemeinde an einen von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Ort spenden solle.

    Voranfragen zugestimmt Der Gemeinderat stimmte dem geplanten Bau einer Sauenarena in der Schrobenhausener Straße zu. In einer solchen Sauenarena werden Muttertiere in Gruppen gehalten. Sie wird 300 Meter Abstand zum geplanten Baugebiet „An der Falterbreite“ haben. Auch gegen den Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Bachstraße in Unterbernbach hatte das Gremium keinen Einwand.

    Bauantrag zugestimmt Gegen den Anbau eines Wintergartens an ein denkmalgeschütztes Haus in der Pfarrstraße hatte der Gemeinderat keine Einwände.

    Becken für Hochwasserschutz Die Gemeinde will in allen Ortsteilen Rückhaltebecken zur Mischwasserbehandlung bauen. Mit der Planung beauftragte der Gemeinderat im nichtöffentlichen Teil das Ingenieurbüro Mayr in Aichach, berichtete Bürgermeister Kerscher auf Anfrage unserer Redaktion.

    Notkommandant gewählt Ende Januar kündigte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Haslangkreit. Bis ein neuer Kommandant gefunden ist, ist Johannes Westner der Notkommandant und Tobias Seitz der stellvertretende Notkommandant.

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