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Kreistagswahl Aichach-Friedberg: Grüne Abgeordnete Haubrich unterliegt gegen Fraktionschefin

Kreistagswahl Aichach-Friedberg

Grüne Abgeordnete Haubrich unterliegt gegen Fraktionschefin

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    Christina Haubrich
    Christina Haubrich Foto: Grüne

    Wenn sich ein Landtags- oder Bundestagsabgeordneter bereit erklärt, zusätzlich in der Kommunalpolitik mitzuarbeiten, wird eine Partei in der Regel mit Kusshand zugreifen und ihm einen Platz in der ersten Reihe zubilligen. Ein Landes- oder Bundespolitiker ist bekannt und verspricht als Zugpferd zusätzliche Stimmen und Mandate. Ob jetzt Peter Tomaschko oder früher Reinhard Pachner und Christian Knauer – sie standen auch bei Kommunalwahlen stets an prominenter Stelle auf der CSU-Kreistagsliste. Landtagsabgeordnete Brigitte Meyer und der verstorbene Bundestagsabgeordnete Erwin Lotter zogen von ganz vorne für die FDP ins Blaue Palais ein.

    Haubrich verzichtet auf weitere Kampfkandidaturen

    Die Grünen im Wittelsbacher Land gestehen aber ihrer im vergangenen Jahr neu gewählten Landtagsabgeordneten Christina Haubrich nur einen Platz aus der zweiten Startreihe zu. Die Merchingerin trat bei der Nominierungsversammlung in Friedberg gegen Katrin Müllegger-Steiger, Fraktionsvorsitzende im Kreistag, um Platz eins an – und unterlag mit 13:19-Stimmen. Haubrich verzichtete im Anschluss, sich für einen weiteren der insgesamt zwölf Plätze zu bewerben, die bei dieser ersten Versammlung vergeben wurden.

    Kreissprecherin kandidiert auf einem Listenplatz ab Rang 13

    Die Kreissprecherin werde sich aber um einen Platz weiter hinten bemühen, um die Liste zu unterstützen, versicherte Stefan Lindauer, ebenfalls Kreissprecher, auf Anfrage unserer Zeitung. Im Gegensatz zu den anderen Parteien und Gruppierungen besetzen die Grünen die maximal 60 Listenplätze bei zwei Terminen. Die Plätze 13 bis 60 sollen am 18. November im Block verabschiedet werden, sagt Lindauer

    Haubrich, Krankenschwester und Heilpraktikerin, würde sich im Kreistag besonders um die Kliniken, die in wirtschaftliche Schieflage geraten sind, kümmern. Das kündigte sie in ihrer Bewerbungsrede an. Müllegger-Steiger, seit 2002 im Kreistag und Dritte Bürgermeisterin in Kissing, zeigte sich in der Versammlung überrascht von Haubrichs Gegenkandidatur.

    Vier von fünf amtierenden Kreisräten kandidieren wieder

    Von den fünf aktuellen Kreisräten (davon vier Frauen) tritt nur Klaus Becker (Mering) nicht mehr an. Neben Müllegger-Steiger sind auch Marion Brülls (Friedberg, Platz drei), Claudia Eser-Schuberth (Friedberg, Platz sieben) und Magdalena Federlin (Aichach, Platz zehn) unter den ersten Zwölf. Auf Platz zwei steht der bereits nominierte Landratskandidat Lindauer, 22, aus Todtenweis. Der

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