Der ehemalige Affinger Bürgermeister Rudi Fuchs wechselt die Kreistagsfraktion. Er hat der CSU den Rücken gekehrt und bei den Freien Wählern angeheuert. Das bestätigte
Die CSU reserviert wegen Fuchs drei Plätze auf der Liste
Landtagsabgeordneter Tomaschko, der bekanntlich auch CSU-Kreisvorsitzender ist, bedauerte den Schritt von Fuchs sehr. Er betonte: An der Zusammenarbeit innerhalb der Kreistagsfraktion habe es nicht gelegen. Die sei „nach wie vor gut“ gewesen. Schuld sind nach Tomaschkos Erkenntnissen Unstimmigkeiten vor der Nominierung der Kreistagsliste. Traditionell stehen Affing laut Tomaschko zwei Plätze auf der CSU-Liste zu: einer dem CSU-Ortsverband
Fuchs bekommt keinen vorderen Listenplatz angeboten
Damit Rudi Fuchs dennoch wieder kandidieren kann, hätte die Kreis-CSU der Gemeinde Affing ausnahmsweise sogar drei Listenplätze eingeräumt. Tomaschko betont: „Rudi Fuchs hätte natürlich einen Platz bei uns auf der Liste bekommen.“ Allerdings nicht im vorderen Feld. Der amtierende Affinger Bürgermeister soll unter den ersten 15 Namen auftauchen. Für Schmid-Mägele wäre ein Platz im Mittelfeld vorgesehen und Fuchs wurde ein Platz „knapp dahinter“ angeboten, berichtete Tomaschko, der zugleich betonte, dass natürlich die Nominierungsversammlung entscheide.
Tomaschko geht davon aus, dass Fuchs mit dieser Rangordnung nicht einverstanden war. In der Mail, in der ihm der Affinger seinen Fraktionswechsel mitteilte, ist keine Begründung enthalten. Für eine Stellungnahme war Fuchs gestern nicht erreichbar. Ebenso nicht erreichbar waren der Fraktionschef der Freien Wähler, Helmut Lenz, und Bürgermeister Winklhofer.
Tomaschko bezeichnete Fuchs’ Schritt als bedauerlich. Er schätze ihn als Person sehr. Kandidaten empfehle er, nicht zu viel Wert auf den Listenplatz zu legen, Immer wieder würden bekannte Leute nach vorne gewählt, so Tomaschko.
Der Kreistag berät am 9. Oktober über die Änderungen in den Kreistagsausschüssen durch den Fuchs-Wechsel. Das ist zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit nötig: wegen des Rücktritts von Sepp Bichler und des Fraktionswechsel von Marc Sturm ebenfalls von der CSU zu den Freien Wählern.
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