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Kommunalwahl: Mehrheit für Lorenz Braun

Kommunalwahl

Mehrheit für Lorenz Braun

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    Mehrheit für Lorenz Braun
    Mehrheit für Lorenz Braun

    So transparent wie es nur sein kann, sei die Wahl in Adelzhausen, sagte Hermann Setzmüller. Er leitete am Montag die Nominierungsversammlung der Parteilosen Wählergemeinschaft (PWG)

    Wenn alle so wie bisher an einem Strang ziehen, mache es Freude, weiterhin für die Gemeinde die Weichen stellen zu dürfen, sagte der 60-jährige Braun. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 2008 Bürgermeister der Gemeinde. Über diese zwölf Jahre sagte er: „Es hat mir einen Riesenspaß gemacht und unsere Bilanz kann sich sehen lassen.“ Momentan läuft gerade das vierte Förderverfahren, um Lücken in der Breitbandversorgung zu schließen. Sein Ziel sei es nach wie vor, dass jedes Haus einen Glasfaseranschluss habe, betonte er.

    Der Neubau des Kindergartens, bei dem die Gemeinde kurz davor ist, die Pläne einzureichen, ist eines der Millionenprojekte, die anstehen. Ein weiteres der Neubau der Kläranlage. Um die Anpassung des Schulgebäudes an die Erfordernisse der Zukunft werde die Kommune nicht herumkommen, war sich der Bürgermeister sicher.

    Von den 72 Anwesenden gaben 71 ihre Stimme bei der Wahl des Bürgermeisterkandidaten ab. Braun erhielt davon 62 Ja-Stimmen. Vier stimmten mit nein, zwei gaben leere Stimmzettel ab, auf drei weiteren standen Peter Haug, Florian Sturm oder Hubert Lechner als Vorschlag. Er hoffe, auch die zehn Unschlüssigen noch überzeugen zu können, sagte Braun.

    Ziemlich schnell füllte sich die Kandidatenliste für den Gemeinderat. Bis auf Hermann Setzmüller, Peter Gerrer und Franz Schmaus stellten sich alle Gemeinderäte erneut zur Wahl. Peter Haug, Franz-Xaver Oswald und Wolfgang Schroll, die ursprünglich als Kandidaten der Alternative Adelzhausen in den Gemeinderat gewählt worden waren, hatten schon im März im Gemeinderat beantragt, sie in die PWG als einzige Gruppierung mit aufzunehmen.

    Die meisten Stimmen bekam Gemeinderat Anton Schieg von den Wahlberechtigten. Auf Platz zwei und drei der Liste landeten mit Simon Konrad und Sebastian Schmaus zwei Neulinge. Beide hatten 47 Stimmen bekommen und das Los entschied über den Listenplatz. Ebenso bei Wolfgang Schroll und Josef Mahl, die beide 34 Stimmen bekommen hatten.

    Die einzigen weiblichen Kandidaten auf der Liste sind die beiden Gemeinderätinnen Alexandra Mahl und Tina Pribil. Angesichts der geringen Anzahl der weiblichen Besucher auf der Nominierungsversammlung sei das ja schon ein guter Durchschnitt, sagte Setzmüller.

    Er ärgerte sich über eine unbedachte Äußerung eines Besuchers. Der hatte auf die Frage, ob er sich aufstellen lassen wolle, geantwortet, dass er „für den Schmarrn“ nicht zu haben sei. Genau wegen solcher Äußerungen würde er nicht mehr kandidieren, so Setzmüller. „Das Amt eines Gemeinderates wird viel zu wenig geschätzt.“

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