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Kommunalwahl: Carlos Waldmann tritt in Affing wieder an

Kommunalwahl

Carlos Waldmann tritt in Affing wieder an

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    Nach seiner Niederlage im September 2015 gratulierte Carlos Waldmann (links) und Markus Winklhofer zum Sieg bei der Bürgermeisterwahl. Winklhofer wurde damals mit 79 Prozent zum Affinger Bürgermeister gewählt. Mit ihm freuten sich (von rechts) Ehefrau Andrea und die Töchter Hannah und Eva; links Silke Waldmann-Burkhardt.
    Nach seiner Niederlage im September 2015 gratulierte Carlos Waldmann (links) und Markus Winklhofer zum Sieg bei der Bürgermeisterwahl. Winklhofer wurde damals mit 79 Prozent zum Affinger Bürgermeister gewählt. Mit ihm freuten sich (von rechts) Ehefrau Andrea und die Töchter Hannah und Eva; links Silke Waldmann-Burkhardt. Foto: Carmen Jung (Archivbild)

    Ein halbes Jahr vor der Kommunalwahl steht fest: In Affing wird es mindestens drei Bewerber für das Bürgermeisteramt geben. Markus Winklhofer will seinen Chefsessel im Rathaus verteidigen. Die Wählergemeinschaft Mühlhausen-Bergen hat bereits im Mai angekündigt, einen Bewerber aufstellen zu wollen. Nun wirft ein Dritter seinen Hut in den Ring: Carlos Waldmann kandidiert erneut als Bürgermeister.

    Carlos Waldmann will's in Affing noch mal wissen

    Bei der Wahl, die in Affing im September 2015 außer der Reihe wegen des Rücktritts von Bürgermeister Rudi Fuchs nötig geworden war, war Waldmann mit 21 Prozent gegen Winklhofer (79 Prozent) gescheitert. Der 50-jährige Affinger, der als Postbote in der Gemeinde gut bekannt ist und seit 2014 im Gemeinderat sitzt, will’s jetzt noch einmal wissen. Denn „so geht’s nicht weiter“, findet er und bezieht das auf die Stimmung ebenso wie auf den Inhalt der Kommunalpolitik. Privat hat Waldmann den Rücken frei. Seine Patchworkfamilie und seine Frau Silke Waldmann-Burkhardt stünden hinter ihm. Um ihm die Kandidatur 2015 zu ermöglichen, hatte Silke Burkhardt, wie sie damals noch hieß, eigens die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Affing“ gegründet. Für diese Liste tritt Waldmann wieder an. Sie soll ihm zufolge auch eine Kandidatenliste für den Gemeinderat aufstellen.

    Bürgermeister Winklhofer nimmt die Gegenkandidaten gelassen

    Amtsinhaber Winklhofer nimmt’s gelassen. Eine Wahl werde nur durch mehrere Kandidaten eine Wahl. „Es sollte selbstverständlich sein, dass sich die Menschen zwischen unterschiedlichen Bewerbern entscheiden können“, sagt er. Das sei gut für die Wahlbeteiligung und die Demokratie. Einen Fahrplan für seine Nominierung hat er nicht. Dafür sei noch keine Zeit gewesen, sagt er mit Blick auf aktuelle Aufgaben.

    Wer wird der Herausforderer in Mühlhausen? Gerhard Faltermeier betont: „Das steht noch nicht definitiv fest.“ Entschieden ist nur, dass es einen Kandidaten geben wird. Im Gespräch ist bekanntlich der zweite Bürgermeister selbst, ebenso wie Ratskollege Markus Jahnel.

    Es gibt nicht mehr so viele Unterstützer für den Affinger Bürgermeister

    Im Gegensatz zu seiner ersten Wahl kann Winklhofer diesmal wohl nur auf Unterstützung durch die Affinger und die Haunswieser Liste zählen. Den Rückhalt der Mühlhausen-Bergener hat er ebenso verloren wie den der Aulzhausener. Die Aulzhausener tendieren laut Josef Tränkl zum Mühlhausen-Bergener Kandidaten. Offen ist, ob Winklhofer erneut von allen CSU-Ortsverbänden getragen wird. In Gebenhofen und Anwalting ist laut

    Einige Affinger Gemeinderäte treten diesmal nicht mehr an

    Und wie sieht es beim Gemeinderat aus? 2014 zogen zehn neue Räte ein – die Hälfte des Gremiums. Nicht mehr antreten will diesmal Stefan Matzka. Der Dritte Bürgermeister hat schon vor sechs Jahren betont: „Zwölf Jahre sind genug.“ Er habe sein Soll erfüllt, so Matzka. Nach dann 24 Jahren will auch Josef Engelschalk aufhören, ebenso wie Georg Brandmeier (18 Jahre), Xaver Lindermeir (18 Jahre) und Hubert Higl (sechs Jahre). Paul Moll verzichtet, wie er sagt, aus privaten und beruflichen Gründen. Gerald Eberl hat sich noch nicht entschieden, signalisiert aber: „eher nein“. Auch Josef Schmid legt sich nicht definitiv fest, aber „es könnte gut möglich sein. Matthias Brandmeir äußert ein „entschiedenes Vielleicht“, auch Manfred Klostermeir und Georg Engelhard überlegen noch. Ein Ja kommt von Gerhard Faltermeier, Albert Gutmann, Josef Tränkl und Christine Schmid-Mägele. Helmut Merwald und Markus Jahnel kandidieren nach Angaben von Listenkollegen wieder. Nicht erreichbar waren gestern Andreas Widmann und Hubert Brucklachner.

    Das ist der aktuelle Affinger Gemeinderat

    Christliche Bürgervereinigung Affing (CBV) Stefan Matzka, Paul Moll (seit Oktober 2015), Andreas Widmann, Matthias Brandmeir

    Wählergemeinschaft Mühlhausen-Bergen (WGMB) Gerhard Faltermeier, Albert Gutmann, Manfred Klostermeir, Markus Jahnel

    Haunswieser Wählergemeinschaft (HWG) Hubert Higl, Gerald Eberl, Joseph Engelschalk

    CSU Diese Liste vertritt den Ortsteil Gebenhofen mit Georg Brandmeier, Georg Engelhard und Christine Schmid-Mägele

    Freie Wählergemeinschaft Anwalting (FWG) Josef Schmid, Xaver Lindermeir

    Freie Bürgergemeinschaft Aulzhausen (FBGA) Helmut Merwald, Josef Tränkl

    SPD/Freie Bürger Hubert Brucklachner, Carlos Waldmann (beide aus Affing).

    Bürgermeister Markus Winklhofer (seit Oktober 2015)

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