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Kommunalwahl: CSU schickt Mirko Ketz ins Rennen ums Bürgermeisteramt in Pöttmes

Kommunalwahl

CSU schickt Mirko Ketz ins Rennen ums Bürgermeisteramt in Pöttmes

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    Die CSU-Ortsverbände Pöttmes und Echsheim haben Mirko Ketz, 45, als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2020 nominiert.
    Die CSU-Ortsverbände Pöttmes und Echsheim haben Mirko Ketz, 45, als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2020 nominiert. Foto: Nicole Simüller

    Mirko Ketz kandidiert bei der Kommunalwahl 2020 für das Bürgermeisteramt in Pöttmes. Die CSU-Ortsverbände

    Der 45-Jährige ist gebürtiger Dresdner

    Der 45-Jährige ist gebürtiger Dresdner. Dort wuchs er auf, ging zur Schule, machte sein Abitur. Das Fachhochschulstudium führte ihn nach Bayern. Seit 1993 arbeitet Ketz bei der Polizei. Er ist auf der Dienststelle in Neuburg tätig. Vor 18 Jahren zog er in den Pöttmeser Ortsteil Echsheim. Er und seine Ehefrau haben zwei Söhne, 15 und 17 Jahre alt.

    Vor 20 Jahren trat Ketz der CSU bei, seit zehn Jahren ist er ihr Ortsvorsitzender in Echsheim. Bei der zurückliegenden Kommunalwahl zog er in den Marktgemeinderat ein, hier ist er seit knapp anderthalb Jahren Fraktionssprecher seiner Partei.

    CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko verwies nicht nur auf Ketz’ kommunalpolitisches, sondern auch auf dessen anderweitiges ehrenamtliches Engagement. Der CSU-Bürgermeisterkandidat ist Vorsitzender des CSU-Ortsverbands Echsheim, Vorsitzender des Pöttmeser Schulfördervereins und Jugendabteilungsleiter beim SV Echsheim-Reicherstein. Zudem leitet er die kommunalpolitische Vereinigung Aichach-Friedberg.

    Mirko Ketz: Fühle mich in Echsheim gut integriert

    Ketz selbst erzählte, er sei anfangs unsicher gewesen, ob ihm als Großstädter das Leben in Echsheim gefalle. Doch die Dorfgemeinschaft habe ihn herzlich aufgenommen. „Ich fühle mich dort sehr gut integriert.“ Auch deshalb wolle er der Dorfgemeinschaft etwas zurückgeben. „Pöttmes ist für mich Heimat geworden. Und nicht nur Heimat, sondern ein Lebensgefühl.“

    Die vergangenen Jahre seien in Pöttmes von viel Bautätigkeit geprägt gewesen. Die Gemeinde habe einen großen Bevölkerungszuwachs erlebt. „Er stellte uns aber auch immer wieder vor Herausforderungen“, so Ketz weiter. Er nannte als Beispiele den Bau des Kindergartens Klapperstorch und die Eröffnung des Waldkindergartens und verwies auf das hohe Defizit durch die Kinderbetreuung, das die Gemeinde zu tragen habe.

    Er kündigte erneut einen Bürgerdialog darüber an,ob neue Gewerbe- und Baugebiete nötig seien und ob Bauplätze nur noch an Einheimische vergeben werden sollten. Als wichtige Aufgaben nannte er den Straßen- und Kanalbau, die Modernisierung der Kläranlage, die aus den 1980er-Jahren stamme, den Umbau der fast 40 Jahre alten Schule sowie die Unterstützung der über 80 Vereine im Markt Pöttmes.

    Bürgermeisterkandidat mahnt zu Sparsamkeit

    Grundlage für all diese Aufgaben sei ein solider Haushalt, so Ketz. Der Bau des Ärztehauses, die gestiegenen Personalkosten sowie das Abschmelzen finanzieller Rücklagen hätten zu einem Anstieg der Pro-Kopf-Verschuldung in Pöttmes geführt. Sie stieg von gut 200 Euro im Jahr 2016 auf 647 Euro im vergangenen Jahr. Ketz mahnte Sparsamkeit an, um die Handlungsspielräume der Gemeinde nicht einzuengen.

    Christian Vetter, Beisitzer im CSU-Ortsverband Pöttmes, überreichte Ketz ein T-Shirt mit dessen Konterfei und dem Schriftzug „Pack ma’s an“. Der Bürgermeisterkandidat selbst bedachte Tomaschko und Landrat Klaus Metzger mit Weinflaschen mit seinem Foto. Er versprach, sich dafür einzusetzen, dass die CSU 30 Jahre nach dem Ende von Karl Hofmanns Amtszeit wieder den Pöttmeser Bürgermeister stelle. Gemeinderatskandidaten wurden am Mittwoch nicht nominiert. Daniel Andracsek, stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender in Pöttmes, sagte, die Partei sei „noch aktiv auf der Suche, um die Liste vollzukriegen“.

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