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Kommunalwahl: Bürgerblock nominiert Schindele einstimmig als Bürgermeisterkandidat

Kommunalwahl

Bürgerblock nominiert Schindele einstimmig als Bürgermeisterkandidat

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    20 Kandidaten stehen auf der Liste des Bürgerblocks Pöttmes. Der Name von Franz Schindele (stehend, 7. von links) ist nicht dabei. Er tritt ausschließlich als Bürgermeisterkandidat der Gruppierung an. Deren Vorsitzender Thomas Huber (stehend, 6. von rechts) erinnerte an die Gründung des Bürgerblocks vor 30 Jahren.
    20 Kandidaten stehen auf der Liste des Bürgerblocks Pöttmes. Der Name von Franz Schindele (stehend, 7. von links) ist nicht dabei. Er tritt ausschließlich als Bürgermeisterkandidat der Gruppierung an. Deren Vorsitzender Thomas Huber (stehend, 6. von rechts) erinnerte an die Gründung des Bürgerblocks vor 30 Jahren. Foto: Nicole Simüller

    Pöttmes Franz Schindele ist Bürgermeisterkandidat des Bürgerblocks

    Wie berichtet, hatten sich die drei im Marktgemeinderat vertretenen Gruppierungen – Bürgerblock, CSU und CWG – darauf verständigt, Schindele zu unterstützen.

    Die Gruppierung hatte jedoch keine Probleme, genügend Kandidaten zu finden. Wie Vorsitzender Thomas Huber sagte, war die Suche nur anfangs etwas zäh. „Aber dann ist sie zum Selbstläufer geworden.“ Ebenso glatt lief die Abstimmung über die Liste. Einstimmig winkten die Bürgerblock-Mitglieder sie en bloc durch.

    Alle sechs amtierenden Gemeinderäte treten wieder an. Damit war nicht zu rechnen: Hatte doch Helmut Schenke, 81, im Sommer angekündigt, sich nach vier Amtszeiten nicht mehr zur Wahl zu stellen. Als Thomas Huber aber signalisierte, dass er Schenke gerne wieder auf der Liste hätte, überlegte dieser es sich anders. Rentner sei er nur auf dem Papier, betonte er. Zwar wurde sein Wollhandel vor acht Jahren verkauft. Dennoch organisieren der Importkaufmann und seine Frau Ute den Verkauf der Ware weiter selbst. Schenke: „Ich fühle mich wahnsinnig fit, auch mit 81.“

    Während Schenke für die ältere Generation steht, ist Jenny Schupfner – gerade erst 19 Jahre alt geworden – die Jüngste auf der Liste. Die Vorsitzende des Pöttmeser Jugendparlaments steht auf dem neunten Platz. Vor der Nominierungsversammlung hatten die Kandidaten entscheiden können, ob sie vorne, im Mittelfeld oder hinten auf der Liste stehen wollen. Bärbel Pawel hatte sich hinten einsortiert. Zur Begründung sagte sie: „Mir ist wichtig, dass die Jugend einen guten Start hat.“ Pawel ist seit zwölf Jahren im Rat. Wie die Pöttmeserin und Helmut Schenke treten auch die weiteren vier Bürgerblock-Vertreter in dem Gremium wieder an: Dritter Bürgermeister Thomas Huber aus Gundelsdorf, Jugendreferent Thomas Golling, der mittlerweile von Handzell nach Pöttmes gezogen ist, Katharina Fischer aus Osterzhausen und Anton Neukäufer, vielen bekannt als Vorsitzender des TSV Pöttmes. Auf Platz 8 steht mit Manfred Graser ein Kandidat, der 2008 noch für die CSU angetreten war, den Einzug in den Gemeinderat aber verpasst hatte.

    Insgesamt stehen 15 Männer und sieben Frauen auf der Liste. Neun Kandidaten sind Pöttmeser, neun kommen aus den Ortsteilen. Schindele gab das Ziel aus, im März noch mehr als die sechs Sitze zu holen, die der Bürgerblock derzeit hat. Das einstimmige Votum für ihn als Bürgermeisterkandidaten nahm er freudig auf. Er bedankte sich für das Vertrauen und sagte: „Ich hoffe, dass ich dem gerecht werde.“

    Er legt Wert auf Motivation und Information

    Er bezeichnete seinen Wahlerfolg 2008 als Erfolg des Bürgerblocks. Die Gruppe sei damals angetreten, weil sie „eine neue politische Kultur in Pöttmes“ gewollt habe. Sie habe die Lebensqualität verbessern und den Gemeinschaftssinn in der Gemeinde und den Ortsteilen stärken wollen. Schindele unterstrich, ihm sei wichtig, die Mitarbeiter in der Verwaltung zu motivieren, die Gemeinderäte gut zu informieren und die Bürger bei Baumaßnahmen früh einzubeziehen. Er schilderte, wie gut der Markt dastehe. Das schrieb er nicht nur sich oder dem Bürgerblock zu: „Das ist das Gemeinschaftswerk von allen Fraktionen, den Bürgern und der Verwaltung.“

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