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Kommunalwahl 2020: Sielenbach: Ritter im zweiten Anlauf als Bürgermeisterkandidat nominiert

Kommunalwahl 2020

Sielenbach: Ritter im zweiten Anlauf als Bürgermeisterkandidat nominiert

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    Bürgermeisterkandidat Thomas Ritter (links) und die Kandidaten für die Gemeinderatsliste der Freien Wählergemeinschaft Tödtenried: (von links) Fritz Spalek, Verena Echter, Josef Stocker, Markus Triebenbacher, Thomas Stocker, Christian Popfinger, Benedikt Lechner, Johann Finkenzeller und Martin Echter jr.
    Bürgermeisterkandidat Thomas Ritter (links) und die Kandidaten für die Gemeinderatsliste der Freien Wählergemeinschaft Tödtenried: (von links) Fritz Spalek, Verena Echter, Josef Stocker, Markus Triebenbacher, Thomas Stocker, Christian Popfinger, Benedikt Lechner, Johann Finkenzeller und Martin Echter jr. Foto: Alice Lauria

    Die Freie Wählergemeinschaft Tödtenried kam am Dienstagabend zur Nominierungsversammlung für die Bürgermeister- und Gemeinderatskandidaten zusammen, die sie bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 in Rennen schicken will. Wie bereits in der vergangenen Woche bei der Versammlung der Gruppierung Einheit Sielenbach, als Heinz Geiling als Bürgermeisterkandidat nominiert wurde (wir berichteten), war das Interesse auch in Tödtenried groß. Circa 50 Personen, davon 37 Wahlberechtigte, versammelten sich im Feuerwehrhaus des Sielenbacher Ortsteils.

    Der scheidende Bürgermeister Martin Echter zeigte sich hocherfreut über die rege Teilnahme und sagte im Hinblick auf die Wahl: „Ich hoffe, dass gute Entscheidungen getroffen werden.“ Seit 1978 ist er in der Kommunalpolitik Sielenbachs aktiv. 2020 endet für ihn nicht nur seine dritte Amtsperiode als Rathauschef, sondern auch seine Zeit im Sielenbacher Gemeinderat. Als gut gemeinten Ratschlag für seine beiden potenziellen Nachfolger fügt er mit einem Lächeln hinzu: „Zu 100 Prozent kann ich es nicht allen recht machen, aber vielleicht kann das ja der nächste.“

    In Sielenbach erhielt Heinz Geiling deutlich mehr Stimmen

    Nachdem vergangene Woche in Sielenbach Thomas Ritter als Bürgermeisterkandidat erheblich weniger Stimmen als sein Kontrahent Heinz Geiling erhalten hatte, hatte er angekündigt, es in Tödtenried erneut versuchen zu wollen. In Ermangelung eines weiteren Kandidaten mussten die Wahlberechtigten nur mehr mit Ja oder Nein stimmen, ob sie den selbständigen Finanzberater, 51, aus Sielenbach nominieren wollten oder nicht. 28 waren dafür, neun dagegen.

    Damit gibt es nun offiziell zwei Kandidaten für den Bürgermeisterstuhl im Sielenbacher Rathaus. Ritter, sichtlich erfreut über das positive Ergebnis, erklärte, wie wichtig ihm eine gute Zusammenarbeit in der Gemeinde mit Schulen, Kindergärten, Vereinen und Feuerwehr für die Zukunft sei.

    Thomas Ritter entschuldigt sich beim Gemeinderat für Fauxpas

    Er nutzte die Gelegenheit auch, um sich beim gesamten Gemeinderat dafür zu entschuldigen, dass er sich bei der Nominierungsversammlung am vergangenen Mittwoch in Sielenbach nicht noch einmal vorgestellt hatte. Er betonte, er habe niemanden beleidigen wollen, und begründete seinen Fauxpas damit, dass der Wahlkampf „natürlich komplettes Neuland“ für ihn sei.

    Anschließend wurden die möglichen Kandidaten für den Gemeinderat aufgestellt. Hierbei kandidierten die amtierenden Ratsmitglieder Johann Finkenzeller und Josef Stocker wieder. Aber auch sechs neue Namen sowie ein Ersatzkandidat landeten auf der Liste. Die Gemeinderäte Angela Asam und Josef Asam stellten sich nicht mehr für eine weitere Wahlperiode zur Verfügung. Einstimmig wurde entschieden, dass die potenziellen Gemeinderäte in der Reihenfolge auf der Liste erscheinen sollen, wie es der Anzahl ihrer Stimmen entsprach. Alle Kandidaten stellten sich kurz vor.

    Viele junge Bürger wollen sich in Kommunalpolitik einbringen

    Auffallend war, dass viele junge Gemeindemitglieder sich bereit erklärten, aktiv an der Kommunalpolitik mitzuwirken. Von sechs neuen Kandidaten sind fünf unter 30 Jahre alt. Auch Heinz Geiling nutzte die Gelegenheit, um sich bei seinen potenziellen Wählern vorzustellen und zu erklären, dass es sein Bestreben sei, „die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat“ weiterzuführen.

    Der 54-Jährige ist amtierender dritter Bürgermeister und bewirbt sich nach zwei Wahlperioden im Gemeinderat um den Posten des Rathauschefs. Er sagte, seine Kontakte und Erfahrungswerte aus seiner Arbeit im Landratsamt könnten dafür sicherlich nützlich werden. Dem Sielenbacher Gemeinderat gehören neben dem Bürgermeister zwölf Gemeinderäte an.

    Ergebnis der Nominierung der Freien Wählervereinigung Tödtenried

    Bürgermeisterkandidat Thomas Ritter, der einziger Kandidat war, wurde mit 28:9 Stimmen nominiert.

    Gemeinderatsliste Josef Stocker, 55 Jahre (104 Stimmen), Johann Finkenzeller, 37 Jahre (100 Stimmen), Benedikt Lechner, 26 Jahre (87 Stimmen), Martin Echter jr., 37 Jahre (79 Stimmen), Thomas Stocker, 22 Jahre (75 Stimmen), Verena Echter, 23 Jahre (74 Stimmen), Christian Popfinger, 27 Jahre (71 Stimmen), Markus Triebenbacher, 22 Jahre (69 Stimmen). Ersatzkandidat für den Fall, dass ein Kandidat ausscheidet, wurde Fritz Spalek, 75 Jahre.

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