Die Spargelsaison 2020 hat noch gar nicht richtig begonnen, da gilt sie vielen schon als Krisensaison. Die Reisebeschränkungen wegen des Corona-Virus erschweren oder verhindern die Anreise von Erntehelfern aus dem Ausland. Dort, wo die Arbeiter mit dem Flugzeug eingeflogen werden müssen, erhöhen sich die Produktionskosten schon deshalb.
Dass viele Bürger für die fehlenden Erntehelfer einspringen wollen, ist gut gemeint und klappt hoffentlich auch in etlichen Fällen, allerdings ist das Spargelstechen sicher nicht für jeden Bewerber geeignet. Die Arbeit erfordert eine gute körperliche Kondition, Ausdauer und Lernbereitschaft. Sie ist sicherlich kein leichter Zeitvertreib.
Corona: Krisensaison für den Spargel
Zudem ist derzeit noch völlig offen, wie viele Helfer in dieser Saison überhaupt benötigt werden. Vermutlich bei Weitem nicht so viele wie in den Vorjahren. Geschlossene Gasthäuser und der aktuelle Drang vieler Bürger, lang haltbare Waren zu kaufen, dürften den Absatz erheblich erschweren.
Die Anbieter hoffen zwar, dass die Bürger gerade jetzt auf frisches, regionales Gemüse setzen und sich ihre Lust auf Spargel nicht nehmen lassen. Aber vermutlich leisten sich finanziell eingeschränkte Kunden derzeit eher weniger Spargel als mehr. Zumal sie mit Online-Einkäufen oder Besuchen nach der Krise ja auch noch örtliche Buch- und Sportläden, Restaurants, Friseure und viele mehr retten müssen. Dennoch: Die echten Spargelliebhaber werden in den nächsten Wochen sicher alles geben, um die Branche zu retten.
Den Beitrag zu dem Kommentar finden Sie hier: Spargel: Viele wollen als Erntehelfer einspringen
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