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Kommentar: Schmierereien in Aichach: Feiger Anschlag auf die Kirche

Kommentar

Schmierereien in Aichach: Feiger Anschlag auf die Kirche

Evelin Grauer
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    Die Aichacher Stadtpfarrkirche wurde in der Nacht auf Ostersonntag mit kirchenkritischen Äußerungen beschmiert.
    Die Aichacher Stadtpfarrkirche wurde in der Nacht auf Ostersonntag mit kirchenkritischen Äußerungen beschmiert. Foto: Erich Echter

    Die Schmierereien an der Aichacher Stadtpfarrkirche sind ein feiger Anschlag. Grundsätzlich ist es nicht verboten und in vielen Punkten sicherlich angebracht, Kritik an der – in diesem Fall – katholischen Kirche zu üben. Aber die Art und Weise des Protests ist vollkommen falsch.

    Es führt zu nichts, heimlich nachts mit roter Schrift Kindesmissbrauch in der Kirche anzuprangern. Viel mutiger wäre es, den örtlichen Pfarrer oder andere Verantwortliche der Kirche zu diesem Thema anzusprechen und Auge in Auge mit ihnen darüber zu diskutieren. Über Missstände zu reden kann unbequem und kompliziert sein, aber nur der Dialog führt dazu, dass die Pfarrer und Kirchenoberen auch wissen, was die Gläubigen umtreibt und warum sie eventuell der Kirche den Rücken kehren.

    Vielleicht haben die Täter Grund zur Beschwerde

    Womöglich haben die unbekannten Täter sogar Grund zur Beschwerde. Aber ihr Handeln erinnert eher an trotzige Kinder. Vermutlich sind die Täter selbst auch nicht ohne Fehler und würden sich sicher nicht freuen, wenn beispielsweise an ihrem Geburtstag die Wand ihres Hauses mit ihren Fehlern beschmiert würde.

    Es gibt weitaus bessere Wege der Kommunikation. Der Idealfall würde so aussehen, dass sich die Täter selbst bei der Kirche melden und mit dem Pfarrer offen über ihre Kritik diskutieren.

    Lesen Sie dazu auch unseren Artikel:

    Aichacher Kirche an Ostern beschmiert: „Heuchlerkirche=Kinderschänder“

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