Seit 30 Tagen läuft die Bayerische Landesausstellung in Aichach und Friedberg, und über 10.000 Besucher haben sie schon gesehen. Das Haus der Bayerischen Geschichte als Veranstalter ist damit durchaus zufrieden. Dabei ist klar: Bei den Besucherzahlen ist Luft nach oben. Die üblichen rund 100.000 Besucher bei Landessstellungen werden bis Anfang November wohl nicht zu erreichen sein. Aufholen aber wird die Schau im Wittelsbacher Land mit Sicherheit noch.
Die Landesausstellung startete unter den denkbar schlechtesten Bedingungen: Die Corona-Pandemie verzögerte den Start um sechs Wochen. Wegen der Auflagen und Abstandsregelungen durfte von Anfang an immer nur eine begrenzte Zahl an Besuchern in die Ausstellung. Wer sichergehen wollte, dass er vor dem Feuerhaus oder dem Friedberger Schloss nicht Schlange stehen muss, hat vielleicht lieber noch abgewartet. Busreisen sind erst seit Kurzem wieder möglich, was die Landesausstellung sicher schon einige Besuchergruppen gekostet hat – aus der Region, aber auch von weiter weg. Und Corona dämpft ganz allgemein bei vielen die Unternehmungslust.
Landesausstellung in Aichach und Friedberg kommt an
Bedenkt man all das, sind rund 10.000 Besucher im ersten Monat durchaus bemerkenswert. Die Wittelsbacher Gründerstädte stoßen auf Interesse. Besucher, die die Ausstellung gesehen haben, sind voll des Lobes, nicht nur für die Schau, sondern auch für die Führungen und den Besucherservice. Ihre Zufriedenheit ist die beste Werbung. Die aktuellen Lockerungen der Coronabeschränkungen werden ihr Übriges tun. Hoffen lassen vor allem die Sommerferien. Wegen Corona werden heuer wohl viele auf weite Reisen verzichten und sich stattdessen näherliegende Ausflugsziele suchen. Was könnte spannender sein als eine Reise in die Vergangenheit der eigenen Heimat?
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