Es war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass Rudi Fuchs bei der Kommunalwahl 2020 erneut für den Kreistag kandidieren will. Nach seiner Verurteilung wegen Untreue (ohne sich persönlich zu bereichert zu haben), seinem Rücktritt als stellvertretender Landrat und seiner Abdankung als Affinger Bürgermeister hatte kaum einer erwartet, dass der lange krank gemeldete Fuchs sein Kreistagsmandat wieder wahr nehmen würde. Dass er es nie niedergelegt hat, sondern vielmehr nach drei Jahren Auszeit im Herbst 2017 wieder aufnahm, war die erste Überraschung. Dass er erneut antreten will, ist die zweite.
Rudi Fuchs ist die Kommunalpolitik bis heute wichtig
Das alles zeigt, wie wichtig Rudi Fuchs die Kommunalpolitik bis heute geblieben ist. Bei seiner Verabschiedung aus dem Bürgermeisteramt hatte er gesagt: „Das war mein Leben.“ Entsprechend sensibel reagierte er auf seinen Verlust.
Mehr konnte Rudi Fuchs nicht erwarten
Auch jetzt reagiert Fuchs sensibel, wenn er der CSU-Kreistagsfraktion den Rücken kehrt. Die Landkreis-CSU hat ihn nie fallen gelassen. Sie hat ihn trotz der langen Auszeit nie dazu gedrängt, sein Kreistagsmandat zur Verfügung zu stellen und sie hat ihn auch jetzt nicht aussortiert. Im Gegenteil: Sie hätte ihm zuliebe Affing sogar einen dritten Listenplatz zugestanden. Noch mehr aber konnte Fuchs nicht erwarten.
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