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Kommentar: Keine Schonzeit für die neuen Bürgermeister in Aichach-Friedberg

Kommentar

Keine Schonzeit für die neuen Bürgermeister in Aichach-Friedberg

Nicole Simüller
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    Die neuen Bürgermeister im Landkreis Aichach-Friedberg müssen gleich zum Amtsantritt große Herausforderungen meistern.
    Die neuen Bürgermeister im Landkreis Aichach-Friedberg müssen gleich zum Amtsantritt große Herausforderungen meistern. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Es war ein gewaltiger Umbruch im nördlichen Teil des Wittelsbacher Landes: In zehn von 16 Gemeinden traten neue Bürgermeister im Mai ihr Amt an. Ihre Vorgänger hatten bei der Kommunalwahl zwei Monate zuvor durchgehend nicht mehr kandidiert. Zumeist weil sie nicht mehr wollten oder, wie in Inchenhofen, weil sie aus Altersgründen nicht mehr antreten durften. In den Rathäusern vollzog sich damit ein Generationenwechsel.

    Viel Wissen und jahrzehntelange Erfahrung gingen damit verloren, viel neuer Schwung und neue Ideen hielten Einzug. Doch als ob ein neues Amt an der Spitze einer Gemeinde nicht schon Herausforderung genug wäre, wirbelte ein kleines unsichtbares Virus alles durcheinander: Corona stellte organisatorische Abläufe auf den Kopf, riss gewaltige Löcher in die kommunalen Haushalte und wird wohl noch so manches Wahlversprechen obsolet machen.

    Neue Bürgermeister in Aichach-Friedberg haben keinen leichten Einstieg

    Der Einstieg für die „Neuen“ war alles andere als leicht. So mancher von ihnen dürfte aufgeatmet haben, wenn ihm eine eingespielte Rathausverwaltung hilfreich zur Seite stand. Heute sind die ersten 100 Tage der neuen Wahlperiode vorbei. Eine „Schonzeit“, wie diese Anfangswochen manchmal bezeichnet werden, gab es dieses Mal weniger denn je. Die neuen Gemeindechefs waren gleich voll gefordert – als Organisatoren, Vermittler, Krisenmanager.

    All das werden sie bleiben müssen, auch wenn sich der Umgang mit Corona – bei aller weiterhin gebotenen Wachsamkeit – inzwischen ein Stück weit normalisiert hat. Dazu drängen das Tagesgeschäft sowie die mittel- und langfristigen Projekte in den Gemeinden in den Vordergrund. Auch das alles will gemeistert werden. Der erste Kraftakt ist mit dem Start ins neue Amt geschafft. Die eigentlichen Herausforderungen aber kommen erst noch.

    In einer Serie berichten die neuen Bürgermeister, wie sie ihre ersten 100 Tage erlebt haben.

    Lesen Sie dazu die erste Folge: Pöttmes‘ Bürgermeister: „Hätte mir geräuschloseren Amtsantritt gewünscht“

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