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Kommentar: In tristen Zeiten brauchen die Menschen das Theater

Kommentar

In tristen Zeiten brauchen die Menschen das Theater

Evelin Grauer
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    Robin Hood mit den befreiten Frauen (links) aus den Händen des Sheriffs. Dieses Stück war zuletzt auf der Bühne des Hofberg-Freilichttheaters in Schiltberg zu sehen.
    Robin Hood mit den befreiten Frauen (links) aus den Händen des Sheriffs. Dieses Stück war zuletzt auf der Bühne des Hofberg-Freilichttheaters in Schiltberg zu sehen. Foto: Erich Echter (Archivfoto)

    Je anstrengender, je trister die Zeiten sind, desto mehr brauchen die Menschen Zerstreuung und Erheiterung. Wo könnten sie beides besser finden als im Theater. Das Wittelsbacher Land ist gut aufgestellt mit Theatergruppen. Wer es darauf anlegt, findet in manchen Jahren vom Frühjahr über den Sommer bis zu Herbst und Winter immer irgendwo eine Vorstellung.

    Doch seit Corona bleiben die allermeisten Bühnen leer. Das war 2020 schon so und deutet sich auch für 2021 an. Das weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Hofberg-Freilichttheater in Schiltberg und etliche andere Gruppen haben die Saison bereits abgeschrieben. Einige hoffen aber, dass im Herbst vielleicht wieder Vorstellungen möglich sein könnten. Zumindest in abgespeckter Form, denn lange, aufwendige Proben dürften nicht möglich sein.

    Theater lieber real statt digital

    Dennoch: Schon kleinere Stücke wären ein erfreulicher Schritt zur Rückkehr von Kunst und Kultur – real statt digital. Die Theatergruppen dürfen nicht aufhören zu planen und zu proben, zur Not jeder für sich allein im Kämmerlein. Die Menschen brauchen Stücke, die sie auf andere Gedanken bringen und die Seele erwärmen. Oder die einfach nur dazu da sind, das Publikum zum Lachen zu bringen.

    Auch wenn das Theater in Corona-Zeiten mit Hygienevorschriften und Abstand komplizierter werden könnte, das Abtauchen in eine andere Welt lohnt sich immer – für Zuschauer wie Darsteller.

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