In zweieinhalb Monaten ist Bundestagswahl. Je näher der 26. September rückt, desto stärker wird auch ein so bekanntes wie weitreichendes Problem in den Vordergrund rücken: der offene Hass gegen Politiker. Er kennt offenbar keine Grenzen mehr. Weder Kommunal- noch Bundespolitiker bleiben verschont, weder Frauen noch Männer, weder Queere noch Heterosexuelle. Die Täter brauchen nicht einmal mehr einen persönlichen Bezug, um sie ins Visier zu nehmen. Es reicht, wie etwa das Beispiel Lindauer zeigt, wenn man in sozialen Netzwerken zufällig auf einen völlig beliebigen Beitrag stößt. Der Mann, der Lindauer zunächst homophob beleidigt und nun offenbar auch bedroht hat, ist 68 Jahre alt, kommt aus dem Raum Passau - und ist Lindauer nie begegnet.
Kommentar
Hasskommentare gegen Politiker: Höchste Zeit, Verfasser zu bestrafen
