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Kommentar: Corona-Virus hat Folgen für Fußballvereine im Wittelsbacher Land

Kommentar

Corona-Virus hat Folgen für Fußballvereine im Wittelsbacher Land

Sebastian Richly
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    Wenn der Ball kurz vor der Linie liegen bleibt. kein Tor.
    Wenn der Ball kurz vor der Linie liegen bleibt. kein Tor. Foto: Sebastian Richly

    Ein plötzlicher Wintereinbruch im März war bislang der Supergau für die Amateurfußballer in Aichach-Friedberg. Im Gegensatz zur Corona-Krise sind die heimischen Kicker aber solche Situationen bereits gewohnt. Anstatt den Ball aufs Tor zu schießen, stehen Medizinballwerfen oder Waldläufe auf dem Programm – zumindest für einen überschaubaren Zeitraum.

    In der Corona-Krise sehnen sich die Fußballer solche verhassten Zustände geradezu herbei, denn der Ball ruht wohl deutlich länger – unabhängig vom Wettergott. Selbst der oft beschworene Fußballgott ist dem Virus machtlos ausgeliefert. Einbußen drohen nicht nur im Fitnessbereich der Spieler. Gerade bei den höherklassigen Fußballvereinen reißen die weiterlaufenden Personalkosten Löcher in die Kassen. Das gilt insbesondere für den Bayernligisten FC Pipinsried. Unlängst verkündeten die Verantwortlichen auf der Jahreshauptversammlung, finanziell künftig einen Schritt kürzertreten zu wollen. Die Corona-Krise könnte aus dem Schritt einen Sprung machen. Neue Fragen tun sich auf – was passiert mit den Beiträgen der Mitglieder, die die Sportangebote nicht nutzen können?

    In Corona-Zeiten: Klopapier statt Fußball

    Not macht aber auch im Wittelsbacher Land erfinderisch. So versorgt der TSV Aichach täglich unsere Leser mit Fitnessübungen für zuhause. Die Sielenbacher Fußballerinnen ersetzen das runde Kunstleder durch eine Klopapierrolle und spielen sich das begehrte Gut virtuell zu. Die Fußballer der DJK Gebenhofen zeigen, wie man auch ohne Fitnessstudio seinen Körper stählern kann. Andere Vereine wie etwa der TSV Pöttmes bieten unter dem Motto „Helfen statt Trainieren“ ihre Unterstützung an.

    Die Zukunft ist ungewiss. Erstmals geht es nicht darum, wer Meister wird, sondern ob und wie es weiter geht. Das haben Fußball und viele weitere Sportarten gemeinsam.

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