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Kommentar: Bombeneinschlag: Hat der TSV Pöttmes nichts gelernt?

Kommentar

Bombeneinschlag: Hat der TSV Pöttmes nichts gelernt?

Christian Lichtenstern
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    Zuallererst: Deutschland ist ein Rechtsstaat, und hier gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Das gilt für jedes Ermittlungsverfahren und selbstverständlich auch für die Beschuldigten im Fall TSV Pöttmes. Vorverurteilungen sind also nicht angebracht. Wieder steht ein Verein, vor allem aber direkt betroffene Vorstandsmitglieder, unter Schock. Die Durchsuchung von Geschäftsstelle und Privatwohnungen ist ein Schlag von enormer Wucht, unter der jeder Klub ins Wanken gerät – egal, was bei den Ermittlungen herauskommt. Der Vereinsvorstand selbst betont, dass er selbst keine Kenntnis von illegalen Zahlungen/Beschäftigungen hatte und jetzt den Kopf hinhalten muss.

    Eine Frage hat sich gestern vermutlich aber jeder gestellt, der das Geschehen im Wittelsbacher Land in den vergangenen Jahren einigermaßen verfolgt hat. Wie können in einem Verein engagierte Funktionäre und Personen aus dem Umfeld nach einem Bombeneinschlag wie beim TSV Aindling zu Beginn des Jahrzehnts glauben, dass die Bezahlung und Beschäftigung von Sportlern kein Problem ist? Sozialversicherungsbetrug steht im Fokus der Strafverfolgungsbehörden! Wer das Transferkarussell selbst auf unterer Ebene verfolgt, glaubt nicht an einen Lerneffekt.

    Lesen Sie dazu den Artikel: Razzia und Ermittlungen erschüttern den TSV Pöttmes

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