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Klimawoche: Ausstellungen eröffnet: Der Mensch als Klimafaktor

Klimawoche

Ausstellungen eröffnet: Der Mensch als Klimafaktor

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    Zwei Ausstellungen wurden im Landratsamt eröffnet: Zum Klimaschutz kann man auch mit seiner Ernährung beitragen: regional und saisonal.
    Zwei Ausstellungen wurden im Landratsamt eröffnet: Zum Klimaschutz kann man auch mit seiner Ernährung beitragen: regional und saisonal. Foto: Wolfgang Müller

    Wie groß ist der Beitrag des Menschen am Klimawandel und wie können wir diesem noch entgegenwirken? Gleich zwei Ausstellungen wurden zu diesem Themenfeld im Rahmen der Bayerischen Klimawoche im Landratsamt eröffnet.

    Die Ausstellung „Klima Faktor Mensch“ des Bayerischen Landesamtes für Umwelt rückt in den Mittelpunkt, wie der Mensch das Klima und wie das Klima den Menschen beeinflusst. „Na(h) gut - nah kaufen, gut essen“ dagegen ist ein Projekt des Wittelsbacher Land Vereins zu gesunder Ernährung mit regionalen Produkten. Die Ausstellung dazu zeigt, dass auch unser Ernährungsverhalten Auswirkung auf das Klima hat.

    Zur Eröffnung begrüßte Landrat Klaus Metzger im Landratsamt viele Partner in Sachen Klimaschutz aus der Region, darunter Architekten, Ingenieure, Energieberater, Vertreter von Bund Naturschutz und des Bauernverbandes sowie mehrere Kommunalpolitiker. Auch im Landkreis und der Region sei die Bedeutung des Klimaschutzes in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen, so Metzger. Ihm sei sehr wichtig, dass der Klimaschutz bei den Bauprojekten des Landkreises Berücksichtigung finde, aber auch dass der Bürger bei seinen Maßnahmen unterstützt und beraten werde. „Jeder einzelne kann und muss einen Beitrag leisten.“

    Der Landrat bedankte sich ausdrücklich bei Landtagsabgeordnetem Peter Tomaschko, der maßgeblich daran beteiligt war, dass die begehrte Ausstellung in der Klimawoche im Wittelsbacher Land steht. Tomaschko informierte in seinem Grußwort über die Investitionen der Bayerischen Staatsregierung für den Klimaschutz. Er wies darauf hin, dass Klimaveränderungen uns sehr wohl direkt beträfen, beispielsweise spätestens dann, wenn Menschen wegen des steigenden Meeresspiegels ihre Heimat verlassen müssten, um sich auf die Suche nach einem neuen Platz zum Leben zu begeben.

    Dass das Klima sich wandelt, steht für Christian Tausch vom Landesamt für Umwelt außer Frage. Tausch war früher Abteilungsleiter „Umweltschutz“ im Landratsamt und in den 1990er-Jahren bei den ersten Schritten für den Klimaschutz an vorderster Front mit dabei. In seinem Fachvortrag ging er auf die nachweisbaren Veränderungen des Klimas ein: „Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor über 130 Jahren wurden in den letzten Jahren die höchsten Temperaturen gemessen“.

    Aber noch könne jeder etwas tun, die Auswirkungen zu mildern. „Besondere Bedeutung kommt dem CO2-Ausstoß zu, den jeder für sich deutlich verringern muss“, so Tausch. Dazu könne beispielsweise die Art der Ernährung beitragen. Mehr CO2 als die meisten vermuten, könne dadurch eingespart werden, dass man sich bewusst ernähre – vor allem regional und saisonal. Tausch leitete damit auf die Ausstellung „Na(h) gut – nah kaufen, gut essen“ über, die genau dazu Tipps und Denkanstöße liefert.

    Beide Ausstellungen sind bis 12. August im Eingangsbereich des Landratsamtes zu sehen. Es gibt einige Mitmachstationen. Beispielsweise kann man sein Lieblingsfrühstück zusammenstellen und ausrechnen, wie viel CO2 man mit dessen Verzehr verursacht. Die Inhalte werden nicht staubtrocken, sondern anschaulich, oft mit einem Schmunzeln vermittelt. Interaktiv erfährt der Besucher, wie jeder in seinem Alltag einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. (AN)

    Öffnung: Die Ausstellungen können bis 12. August im Landratsamt besichtigt werden. Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch jeweils 7.30 bis 12.30 und 14 bis 16 Uhr, Donnerstag von 7.30 bis 12.30 und 14 bis 18 Uhr, Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr

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