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Kirche: Pfarreien in Pöttmes und am Lechrain umverteilt

Kirche

Pfarreien in Pöttmes und am Lechrain umverteilt

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    G. Weichselbaumer
    G. Weichselbaumer

    Aindling/Todtenweis/Pöttmes/Petersdorf Die katholische Kirche hat immer weniger Priester zur Verfügung. Das ist auch in der Diözese Augsburg nicht anders. Deshalb soll es bis zum Jahr 2025 im nördlichen Landkreis Aichach-Friedberg statt 20 Pfarreiengemeinschaften nur noch zehn geben (wir berichteten).

    Erste Folgen der sogenannten pastoralen Raumplanung werden aber bereits jetzt sichtbar: In Pöttmes betreut der katholische Pfarrer Thomas Rein bislang bereits den Hauptort Pöttmes sowie die Ortsteile Handzell, Grimolzhausen, Schorn und Schnellmannskreuth. Nachdem Pfarrer Othmar Kahlig zum 1. September in den Ruhestand gegangen ist (Bericht folgt), sind nun auch noch Ebenried, Osterzhausen (mit der Filiale Heimpersdorf, Baar) und Gundelsdorf dazugekommen. Damit betreut Rein nun insgesamt acht Pfarreien.

    Ihm soll Pater Augustine als zweiter Kaplan – erster Kaplan ist Pater Anoop – helfend zur Seite stehen. Der 39-jährige Inder wurde vor neun Jahren zum Priester geweiht und wurde danach Ordenspriester bei den Karmelitern. Über fünf Jahre leitete er eine Missionsschule, in der er auch Lehrer war. Auch jetzt unterrichtet er laut eigener Aussage noch gerne in seiner Freizeit. Ein Jahr arbeitete er in der Pfarreiengemeinschaft Großaitingen (Landkreis Augsburg).

    Am Sonntag, 25. September, ab 10 Uhr wird der Start der neuen Pfarreiengemeinschaft mit einem gemeinsamen Festgottesdienst aller Pfarreien gefeiert. Den Petersdorfer Ortsteil Willprechtszell, den Pfarrer Othmar Kahlig bis zu seinem Ruhestand ebenfalls betreut hatte, hat zum 1. September Pater Alfred Nawa zusammen mit den Filialkirchen Schönleiten und Hohenried übernommen. Nawa war bisher schon für die Pfarreien Aindling und Todtenweis verantwortlich. Eigentlich sollte ihn in

    Doch die Diözese Augsburg hatte den Pater, wie berichtet, Ende Juli mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Er steht unter Verdacht, vor über einem Jahrzehnt in der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Oberlauterbach bei Schrobenhausen ein 13-jähriges Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Die Betroffene wirft dem aus Indien stammenden Priester Berührungen und Begrapschungen vor.

    Neue Gemeindereferentin nimmt Arbeit am Lechrain auf

    Nach der Beurlaubung des Paters ist derzeit keine andere personelle Unterstützung in Sicht. Pater Alfred Nawa muss alle Pfarreien selbst versorgen. Ihm zur Seite steht nun die Gemeindereferentin Gudrun Weichselbaumer aus Hollenbach. Die gelernte Kindererzieherin war nach ihrer Weiterbildung zur Gemeindereferentin zunächst mehrere Jahre in der Dompfarrei bei Prälat Konrad Hölzl beschäftigt gewesen, anschließend auch ein Jahr in Bayerdilling. Nun zog es die

    Seit 1. September ist sie in Vollzeit für die drei Pfarreien zuständig. Am Sonntag stellte sie sich in den Pfarreien mit dem Leitspruch vor: „Die Freude an Gott ist unsere Kraft.“ Weichselbaumer ist für die Vorbereitungen von Kommunionkindern und Firmlingen ebenso verantwortlich wie für die Vorbereitung von Familiengottesdiensten. Sie unterstützt hier die Teams. In allen Fragen rund um die Kirche soll sie den Gläubigen zur Verfügung stehen.

    Außerdem gibt sie Religionsunterricht an den Grundschulen in Aindling und Willprechtszell. Ihr Büro befindet sich im Pfarrheim in Aindling. Die Sprechzeiten werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Damit gibt es in Aindling nach langem Warten wieder eine Gemeindereferentin. Pater Alfred Nawa und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Franziska Kölbl hießen Gudrun Weichselbaumer herzlich willkommen. (nsi/brs/ffl)

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