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Kirche: Menzinger: 50. Priesterjubiläum in Unterschneitbach

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Menzinger: 50. Priesterjubiläum in Unterschneitbach

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    Priester Johann Menzinger hat sein 50. Priesterjubiläum in Unterschneitbach gefeiert.
    Priester Johann Menzinger hat sein 50. Priesterjubiläum in Unterschneitbach gefeiert. Foto: Wolfgang Brandner

    Mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel hat Geistlicher Rat Hans Menzinger zusammen mit neun weiteren Geistlichen und etwa 500 Gläubigen Dank für 50 Jahre erfülltes Priesterleben gesagt. Unter den Konzelebranten war mit Pfarrer Karl Bartenschlager ein Studienkollege, der gemeinsam mit Menzinger im Jahr 1968 die Priesterweihe in Dillingen empfangen hatte. Viele Gäste aus den Einsatzorten des Priesters – Wertingen, Rain und Schrobenhausen – feierten den Dankgottesdienst mit. Prominentester Besucher aus den bisherigen Wirkungsstätten des Jubilars war Gerhard Martin, der Bürgermeister der Stadt

    Die Festpredigt auf dem Dorfplatz in Unterschneitbach hielt Pfarrer Werner Dippel aus Burgheim, der Dekan des Dekanats Neuburg/Donau. Er war Schüler des Jubilars an der Realschule in Wertingen und wurde im Jahr 1999 zum Priester geweiht. Der Prediger stellte seine Ansprache unter den Leitsatz „Wer Licht in die Welt bringen will, der wird Elektriker oder Priester“. Dippel brachte zum Ausdruck, dass dieser Satz auch auf die Biografie des Jubilars zutrifft. Er stand zwar nicht vor der Wahl, Elektriker oder Priester zu werden. Jedoch ging er den harten Weg vom ausgebildeten Landwirt über das Spätberufenenseminar in Waldram zum Priester.

    Was Hans Menzinger ausmacht

    Dippel stellte als besondere Charaktereigenschaft den Humor Menzingers heraus, der die Menschen nicht auf sich fixiere, sondern sie zu Jesus hinführe, so wie Johannes der Täufer als Namenspatron des Unterschneitbachers es vorgelebt habe. Dippel erwähnte die besondere Liebe Menzingers zum Schulunterricht. Diese begeisternde, unverkrampfte Glaubensweitergabe an junge Menschen habe schließlich auch er selbst als Realschüler erfahren dürfen. Zum Ausdruck kam auch die Freigebigkeit und Verbundenheit des Jubilars mit den Glaubensbrüdern in Afrika. Davon zeugte die Anwesenheit der Mallersdorfer Schwester Ellen Lindner und eines Priesteramtskandidaten aus Südafrika beim Gottesdienst in Unterschneitbach.

    Geistlicher Rat Menzinger zitierte in seinen Dankesworten Bischofsvikar Martin Achter aus Walchshofen, der in der Primizpredigt am 30. Juni 1968 auf die nicht einfache Aufgabe für die Priester einging, indem er schon damals formulierte: „Bedenke die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm.“

    Eine besondere Ehre erwies der Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann im Rahmen des großen Dorffestes im Ostermaierhof den beiden Jubelpriestern Bartenschlager und Menzinger. Flankiert von Kirchenpfleger Georg Ostermaier, Stadtrat Anton Friedl und Bürgermeister Gerhard Martin durften sich beide in das Goldene Buch der Stadt Aichach eintragen.

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