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Jugend forscht 2017: Energiesparer und Strandschützer

Jugend forscht 2017

Energiesparer und Strandschützer

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    Energiesparer und Strandschützer
    Energiesparer und Strandschützer

    Ganz junge Leute, die sich für Energieeffizienz und Umweltschutz begeistern können? Ja, so was gibt’s – hier in der Region. Die Plattform dafür ist der Wettbewerb „Jugend forscht“. Der beginnt morgen und aus dem Aichacher Raum sind drei Jugendliche dabei. Der „Alte Hase“ der drei Teilnehmer ist übrigens erst 15 Jahre alt.

    Wie die in einer Berufsausbildung vermittelten Kenntnisse auch zu Forschungszwecken verwendet werden können, zeigen Erwin Müller, Tobias Eckert und Simon Hörmann.

    Zwei von ihnen sind aus dem nördlichen Landkreis: Tobias kommt aus Petersdorf und Simon aus Gebenhofen (Gemeinde Affing). Die beiden 17-Jährigen haben ihren dritten Mitstreiter Erwin Müller aus Buttenwiesen (Landkreis Dillingen) während ihrer Ausbildung bei MAN kennengelernt. Simon lernt Zerspanungsmechaniker, Erwin und Tobias Elektroniker. Voraussetzungen, die sie für ihr Projekt gut gebrauchen können: Mit ihrem Heat Distributor 2.0 wird der Wärmeverlust von Öfen wieder nutzbar gemacht. Dabei wird ein Aluminiumkörper um ein Ofenrohr gespannt und die abgegebene Wärmeenergie in elektrische Energie umgewandelt, die wieder anderweitig verwendet werden kann. Die drei nehmen zum ersten Mal beim Wettbewerb teil. Simon zeigt sich optimistisch und denkt, dass das Trio durchaus Chancen hat, es zum Landesentscheid nach Dingolfing Anfang April zu schaffen. Denn sparsame Verwendung von Energie sei ein Thema, das alle angehe und wovon auch jeder profitieren könne.

    Wieder einmal dabei beim Regionalentscheid ist Franziska Tränkl aus Affing. Die Neuntklässlerin des Maria-Ward-Gymnasiums in Augsburg ist mittlerweile Stammgast bei Schüler experimentieren, der Alterssparte für Schüler bis 14 Jahre. Da das Alter bei der Anmeldung zählt – letztes Jahr im November – kann die mittlerweile 15-Jährige morgen zum letzten Mal in dieser Sparte teilnehmen. Mit ihrer Schulfreundin Valerie Kurth aus

    Morgen treten sie mit dem gleichen Projekt wie letztes Jahr an, allerdings haben sie es deutlich verbessert. Wie 2016 untersuchen sie Sandproben von verschiedenen Stränden auf schädliche Mikroplastikteilchen. Allerdings werden sie dieses Jahr, nachdem sie den schwereren Sand in einer Salzlösung absinken haben lassen, das Mikroplastik mit Pipette und Filter entnehmen. Danach werden sie zusätzlich den Filter mit destilliertem Wasser auswaschen. Somit soll der ganze Ablauf genauer und weniger anfällig für Fehler werden. Auch Franziska ist optimistisch: „Wir glauben schon, dass wir gewinnen“, sagt sie am Telefon.

    Der Regionalentscheid findet am Donnerstag und am Freitag im MAN-Museum in Augsburg statt. Dort können sich Besucher am Freitag von 9 bis 14 Uhr die Experimente anschauen. Ausgerichtet wird der Regionalentscheid wieder von der Augsburger Allgemeinen und MAN.

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